Mord mit Blauem Eisenhut Lebenslange Haft für Tötung der Ehefrau - Hintergrund schockiert
Ein Mann aus Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurde wegen des Giftmordes an seiner Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch seine Freundin wurde zu einer Haftstrafe verurteilt.
Dessau-Roßlau. - Das Landgericht Dessau hat eine lebenslange Haftstrafe gegen einen Mann verhängt, der Teile der hochgiftigen Pflanze Blauer Eisenhut mit dem Wirkstoff Aconitin in das Essen seiner Frau gemischt haben soll.
Mord mit Blauem Eisenhut: Beteiligte zu Haftstrafen verurteilt
Hintergrund der Tat soll eine außereheliche Beziehung des Mannes zu einer anderen Frau gewesen sein. Diese wurde vom Gericht wegen versuchter Nötigung und Nichtanzeige einer geplanten Straftat zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig.
Der Mann aus Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hatte die Tat bestritten. Er habe zwar mit seiner Freundin über eine solche Tat gesprochen, dies jedoch nicht ernst gemeint. Er habe zwar einen Blauen Eisenhut gekauft, jedoch, um ihn im Garten zu pflanzen. Der Mann aus Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld war im September festgenommen worden.
Tod durch Blauen Eisenhut: War es nur ein Scherz?
Die Mitangeklagte sagte, die Behauptungen habe sie immer nur als einen Scherz verstanden. Sie habe eine Liebesbeziehung mit dem Mann gehabt und ihn dazu gedrängt, seine Ehefrau zu verlassen, erklärte die Frau. Von der Tat habe sie nichts gewusst.
Todesursache war nach nachträglicher Einschätzung eines kardiologischen Sachverständigen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Aconitin-Vergiftung. Die Frau war in einer Klinik gestorben. Ihre Leiche ist mittlerweile verbrannt worden. Blauer Eisenhut gilt als giftigste Pflanze Europas.