1. SAO
  2. >
  3. Burg
  4. >
  5. Burg: Detaillierter JVA-Lageplan gerät an Insassen

Hochsicherheitsgefängnis Burg Ermittlungen wegen Geheimnisverrats: Detaillierter JVA-Lageplan gerät an Insassen

Die JVA in Burg ist ein Hochsicherheitsgefängnis. Und doch sollen detaillierte Lagepläne in die Hände von Gefangenen geraten sein. Jetzt ermittelt die Justiz.

Von DUR Aktualisiert: 25.11.2024, 15:26
Ein detaillierter Plan der JVA Burg soll in die Hände von Gefangenen geraten sein - die Justiz ermittelt.
Ein detaillierter Plan der JVA Burg soll in die Hände von Gefangenen geraten sein - die Justiz ermittelt. Archivfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Burg/Magdeburg. - In der JVA Burg, einem Hochsicherheitsgefängnis, wird wegen eines Sicherheitslecks ermittelt.

Ein detaillierter Lageplan des Gefängnisses soll in die Hände von Gefangenen gelangt sein. Die Staatsanwaltschaft Stendal ermittelt in diesem Zusammenhang wegen Geheimnisverrats. Die Ermittlungen liefen gegen Unbekannt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Kramer.

Wer hat den Lageplan der JVA Burg in Umlauf gebracht?

Ziel der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sei, herauszufinden, wer die Informationen in Umlauf gebracht hat, sagte Kramer. Zudem solle geklärt werden, ob vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt worden sei. Von schnellen Ermittlungsergebnissen geht der Sprecher nicht aus.

Auch das Justizministerium hat nach eigenen Angaben eine Untersuchung eingeleitet. Näheres gab ein Sprecher aber nicht bekannt. Das Ministerium hatte Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Gefängnisleitung der JVA Burg vorübergehend suspendiert

In dem elfseitigen Dokument seien etwa Installationskanäle, Schlüssel- und Saferaum sowie die Orte verzeichnet, wo Waffen und Munition gelagert sind.

Die Gefängnisleitung wurde vorübergehend suspendiert. Der Fall hat für erhebliche Aufregung gesorgt und Fragen nach der Sicherheit in Justizvollzugsanstalten aufgeworfen.