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Schausteller und Karussells Zehn Tage Eisleber Wiese? Stadt diskutiert über Ausweitung des Volksfests

Könnten statt der Großen und der Kleinen Wiese in Zukunft gleich zehn Tage Wiesenmarkt in Eisleben gefeiert werden? Was für und gegen diese Idee spricht.

Aktualisiert: 22.11.2024, 11:57
Das Maskottchen Wiesi ist beim größten Volksfest in Mitteldeutschland, der Eisleber Wiese, immer mit von der Partie.
Das Maskottchen Wiesi ist beim größten Volksfest in Mitteldeutschland, der Eisleber Wiese, immer mit von der Partie. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Eisleben. - Bei der Eisleber Wiese ist klar, wie sie abläuft: Vier Tage Wiesenmarkt, drei Tage Pause, drei Tage Kleine Wiese – so kennen es die Eisleber und die vielen Besucher seit Jahrzehnten. Doch wäre es ohne Pause nicht schöner? Diese Idee wird zurzeit zumindest diskutiert

Marktmeister Siegmund Michalski hatte sie bereits im vergangenen Jahr ins Spiel gebracht. Statt der Großen und der Kleinen Wiese könnten in Zukunft gleich zehn Tage Wiesenmarkt gefeiert werden.

„Die Tendenz ist auf jeden Fall da“, sagte Michalski damals. Ein Grund dafür: Die Kleine Wiese wird immer beliebter. 80 Prozent der Schausteller des Wiesenmarkts hätten Interesse, bis zur Kleinen Wiese zu bleiben.

Wie es von Stadtrat Marc Litschko (CDU/FDP-Fraktion) heißt, würden sich viele Schausteller einen durchgängigen Wiesenmarkt ohne Pause wünschen.

Längere Eisleber Wiese: Marktmeister tritt inzwischen auf die Bremse

Allerdings: Michalski tritt bei dem Thema mittlerweile auf die Bremse. „Wir sind noch weit davon entfernt“, sagte der Marktmeister jetzt im Betriebsausschuss des Eigenbetriebs Märkte. Seiner Meinung nach solle man alles erst einmal so belassen wie bisher. „Man kann da nichts erzwingen.“

Seiner Ansicht nach ist für eine Verlängerung des Wiesenmarkts notwendig, dass insgesamt deutlich mehr Besucher kommen. „Sonst verteilt sich das einfach nur mehr“, so Michalski. Ein längerer Wiesenmarkt würde für die Schausteller schließlich höhere Kosten bedeuten. „Das muss sich dann ja auch lohnen.“

Eislebens Bürgermeister Carsten Staub (parteilos) sieht das genauso. „Da müsste bei den Besuchern dann auch das Geld für zehn Tage Wiese da sein.“ Zudem würden gerade viele Familien lieber zur Kleinen Wiese gehen, weil da der Trubel geringer ist.

Was Michalski unterstreicht: „Auf der Großen Wiese stehen 300 bis 350 Schausteller, auf der Kleinen Wiese 150.“ Die beiden Veranstaltungen hätten deshalb ihren eigenen Charakter.