1. SAO
  2. >
  3. Halle
  4. >
  5. Ende einer Kultmarke?: Esprit meldet Insolvenz an - Sanierer aus Halle involviert

Ende einer Kultmarke? Esprit meldet Insolvenz an - Sanierer aus Halle involviert

Die bekannte Modemarke Esprit steckt in einer tiefen Krise und hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Sanierer Lucas Flöther aus Halle ist involviert und sucht einen Investor. 

Aktualisiert: 22.05.2024, 12:56
Die deutschen Kerngesellschaften des Modekonzerns Esprit sind insolvent.
Die deutschen Kerngesellschaften des Modekonzerns Esprit sind insolvent. Foto: IMAGO / Manfred Segerer

Halle (Saale). - Die Modemarke Esprit, einst ein Kultlabel, hat Insolvenz angemeldet. Esprit holte erfahrene Restrukturierungsmanager an Bord, um die Sanierung in Eigenverwaltung anzugehen. Der vorläufigen Sachwalter Lucas Flöther aus Halle überwacht das Verfahren.

Lesen Sie auch: Lucas Flöther aus Halle: So tickt der Insolvenzverwalter

Lucas Flöther aus Halle will Esprit retten.
Lucas Flöther aus Halle will Esprit retten.
IMAGO / Funke Foto Services

Die schwierige Marktlage, interne Probleme und die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zu dieser Entwicklung geführt.

Mit 1.500 betroffenen Arbeitnehmern und 57 Filialen bundesweit steht die Zukunft von Esprit auf dem Spiel. Die Hoffnung ruht auf einem schnellen Investoren-Abschluss. Die Zeit drängt, da die Gehälter der Beschäftigten nur bis Anfang August durch das Insolvenzgeld gesichert sind.

Lesen Sie auch: Firmen in der Dauerkrise: Rollt eine Pleitewelle heran?

Esprit als etablierte Marke in Deutschland, vor allem im mittleren Preissegment, steht möglicherweise vor einer Rettung oder einer tiefgreifenden Veränderung.

Der Ausgang der Verhandlungen beeinflusst nicht nur die Zukunft des Unternehmens, sondern auch die treuen Kundinnen und Kunden, die die Marke schätzen.