Gleich mehrere Anzeigen Er befürwortete den Doppelmord von Kusel: Rechtsradikaler fliegt aus Magdeburger Bahnhofsmission
Ein Gast wollte die Bahnhofsmission in Magdeburg nicht verlassen. Als die Polizei zu Hilfe kam, beleidigte er eine Beamtin frauenfeindlich, äußerte rechtsradikale Parolen und befürwortete den Doppelmord von Kusel.

Magdeburg (vs) - Ein 65-jähriger Gast sorgte am Montag, 7. Februar, für einen Polizeieinsatz in der Magdeburger Bahnhofsmission. Das meldete die Bundespolizei, die ein Mitarbeiter zu Hilfe holte.
Eine Streife begab sich der Polizei zufolge zum Ereignisort auf Bahnsteig 5 und erteilte dem 65-Jährigen einen Platzverweis für die besagte Bahnhofsmission. Diesem kam er nur sehr widerwillig nach.
Zustimmung zu Doppelmord in Kusel
Wie die Polizei mitteilte, äußerte er rechtsradikale Parolen, zeigte Gesten einer verfassungswidrigen Organisation und begann die eingesetzten Beamten massiv verbal zu beleidigen und zu bedrohen.
Insbesondere eine 18-jährige Polizeimeisteranwärterin wurde den Angaben zufolge Opfer seiner frauenfeindlichen Aussagen. Zudem äußerte er sich zustimmend zu dem Mord an den beiden Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz.
Den bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann erwarten laut Polizei nun gleich mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Hausfriedensbruchs, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung und Bedrohung.