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Zweite Fußball-Bundesliga Schock bei Spiel des FC Magdeburg: Beton bricht wegen hüpfender Fans aus der Tribüne

Durch hüpfende Fußball-Fans ist beim Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Darmstadt ein 25 Zentimeter großes Stück Beton aus der Tribüne gebrochen. Wie sicher ist die Avnet-Arena?

Von dpa Aktualisiert: 06.03.2025, 13:53
Während des Fußballspiels des 1. FC Magdeburg gegen Darmstadt 98 ist ein Stück Beton aus der Tribüne gebrochen.
Während des Fußballspiels des 1. FC Magdeburg gegen Darmstadt 98 ist ein Stück Beton aus der Tribüne gebrochen. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Magdeburg - Durch hüpfende Fans ist während des 4:1 des 1. FC Magdeburg gegen Darmstadt 98 ein gut 25 Zentimeter großes Betonstück aus der Nordtribüne gebrochen

Beton bricht aus Tribüne bei Fußballspiel des FC Magdeburg

Laut Stadionbetreiber MVGM hat das rhythmische Hüpfen und eine zu gering ausgebildete Fuge zu dem Vorfall geführt, nach dem ein Bereich unterhalb der Tribünen-Rückseite zeitweise gesperrt werden musste.

Gefährlich war die Situation offenbar nicht. Laut MVGM wurde die Statik geprüft und Entwarnung gegeben. Es werden weitere Fugen geprüft und gegebenenfalls mit Kleber verfüllt. Ein Bau-Unternehmen sei beauftragt worden.

Drei Jahre lang Hüpfverbot im Stadion bei Fußballspiel

„Wir haben ein wunderbar stabiles und sicheres Stadion, wo gehüpft werden darf und soll und im Zweifelsfall sogar muss, um die Stimmung zu erzeugen“, sagte Geschäftsführer Martin Geisthardt.

„Wichtig ist, dass keiner zu Schaden gekommen ist, das ist das Allerwichtigste. Wir werden das entsprechend beheben.“ Beim nächsten Heimspiel gegen den Hamburger SV am 14. März darf demnach wieder gehüpft werden.

Magdeburg und hüpfende Fans - das hat durchaus eine Vergangenheit. Vom Herbst 2016 bis zum Herbst 2019 herrschte in der heutigen Avent Arena drei Jahre lang ein Hüpfverbot - was europaweit für Schlagzeilen sorgte.

Tribüne der FCM-Ultras nicht zum Hüpfen ausgelegt

Grund waren durch das Hüpfen der Fans in einem Spiel gegen Rostock ausgelöste Schwingungen in der Tribüne. Die Nordtribüne - Heimat der FCM-Ultras - war ursprünglich als Sitzplatztribüne gebaut und nicht für das gleichzeitige Hüpfen von mehreren Tausend Menschen konzipiert.

Deshalb wurde die Tribüne für mehrere Millionen Euro in eine reine Stehplatztribüne umgebaut und mit neuen Stahlträgern versehen. Als Ergebnis wurde nicht nur das Hüpfverbot aufgehoben, die Kapazität der Tribüne erhöhte sich ebenfalls.