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  5. Magdeburger Ring Sanierung: Kosten, Herausforderungen und Pläne

Teure Sanierung Brücken am Limit: Magdeburgs teure Wende

Magdeburger Ring in der Krise: Eine dringende Sanierung der maroden Brücken ist unumgänglich, doch die Kosten sind astronomisch.

Von DUR Aktualisiert: 16.02.2024, 12:40
Magdeburg muss dringend mehrere Ringbrücken erneuern. Auch die Brücke des Magdeburger Rings über die  Albert-Vater-Straße gehört zu den kostenintensiven Kandidaten.
Magdeburg muss dringend mehrere Ringbrücken erneuern. Auch die Brücke des Magdeburger Rings über die Albert-Vater-Straße gehört zu den kostenintensiven Kandidaten. Foto: Martin Rieß

Magdeburg. - Die pulsierende Lebensader Magdeburgs, der Magdeburger Ring, steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Jahrzehntelang trug er den pulsierenden Verkehr der Stadt, doch nun sind seine Brücken an einem Wendepunkt angelangt.

Fast jede von ihnen bedarf einer dringenden Erneuerung, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Kosten? Astronomisch!

Sanierung in Magdeburg: Brücken am Limit

Die Brücken des Magdeburger Rings erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten, doch diese Geschichten sind von Rissen und Verschleiß gezeichnet. Die Belastungen des modernen Verkehrs haben ihre Spuren hinterlassen, und die Zeit für eine umfassende Sanierung ist gekommen.

Die Zahlen sind schwindelerregend: Mehr als 100 Millionen Euro werden benötigt, um die Brücken zu sanieren und zukunftssicher zu machen. Jedes Jahr, das vergeht, lässt die Kosten weiter in die Höhe schnellen. Die Stadt steht vor einer finanziellen Herausforderung gigantischen Ausmaßes.

Hier die kostenintensivsten Vorhaben mit Kostenschätzungen, die auf Preisen von 2023 basieren: 

  • Eisenbahn und Straße an der Sudenburger Wuhne – 40 Millionen Euro, Planungen laufen;
  • Ebendorfer Chaussee – 12 Millionen Euro
  • Ernst-Reuter-Allee – 11,2 Millionen Euro
  • Albert-Vater-Straße und Schrote – 10 Millionen Euro, Planungen laufen
  • Wiener Straße – 10 Millionen Euro
  • Fermersleber Weg – 5,8 Millionen Euro
  • Liebknechtstraße – 5,2 Millionen Euro
  • Brenneckestraße – 4 Millionen Euro
  • Eulegraben – 1,5 Millionen Euro
  • Halberstädter Straße – 1,2 Millionen Euro
  • Lübecker Privatweg – 954.000 Euro
  • Große Sülze – 822.000 Euro
  • Faule Renne – 430.000 Euro

Die Frage aller Fragen: Wie finanziert man ein Projekt dieser Größenordnung? Die Einnahmen aus der Lkw-Maut reichen bei Weitem nicht aus, um die Kosten zu decken. Magdeburg setzt seine Hoffnungen auf Fördergelder, doch bleibt abzuwarten, ob diese Hoffnung Früchte tragen wird.