Nach US-Wahl Ökonom hält Intel-Ansiedlung in Magdeburg für "extrem unwahrscheinlich"
Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten wirkt sich auch auf die deutsche Wirtschaft aus. Für die geplante Ansiedlung von Intel in Magdeburg sieht IWH-Chef Reint Gropp kaum noch Chancen.
Halle (Saale). - Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, rechnet nach der US-Wahl nicht mehr mit einer Ansiedlung von Intel in Sachsen-Anhalt. „Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass Intel jetzt noch nach Magdeburg kommt“, sagte IWH-Präsident Reint Gropp.
Intel-Pläne für Magdeburg zwei Jahre verschoben
Im Grunde könne Deutschland aber froh sein, dass noch keine Gelder geflossen seien. Die Bundesregierung hatte dem US-Unternehmen für die Ansiedlung rund zehn Milliarden Euro Unterstützung zugesagt.
Intel plant bei Magdeburg den Bau mehrerer Großfabriken zur Chip-Herstellung. Wegen Problemen am Markt kündigte Intel zuletzt aber an, die Pläne zwei Jahre aufschieben zu wollen. Der offizielle Baustart war zunächst für das kommende Jahr angekündigt.