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Dresden Bäderbetriebe: Bisher keine Probleme mit Oben-Ohne-Baden

Von dpa 22.03.2023, 16:24
Ein Badeanzug liegt auf einer Mauer, dahinter schwimmen Menschen im Becken ihre Bahnen.
Ein Badeanzug liegt auf einer Mauer, dahinter schwimmen Menschen im Becken ihre Bahnen. Annette Riedl/dpa/Symbolbild

Dresden - Die Dresdener Bäder GmbH sieht die Diskussion um eine mögliche Diskriminierung durch Bekleidungsvorschriften in den Bädern gelassen. „In allen Freibädern werden aber schon jetzt generell Besucherinnen toleriert, die sich zum Beispiel „oben ohne“ sonnen“, schrieb ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch. Bisher habe es „noch nie Probleme“ gegeben, dass sich Badegäste aufgrund ihrer Bekleidung diskriminiert gefühlt hätten. Zu tragen sei, was handelsüblich ist.

Vor wenigen Tagen hatten die Berliner Bäderbetriebe klargestellt, dass das Schwimmen mit freier Brust für alle Personen gleichermaßen erlaubt sei. In den vergangenen Monaten hatten bereits eine Reihe von Badbetreibern anderer Städte in Deutschland das „oben-ohne“-Schwimmen offiziell erlaubt. Grundlage waren auch Beschwerden von Frauen, die sich durch Bekleidungsregeln im Schwimmbad diskriminiert gefühlt hatten.

Im Dresdner Stadtrat wurde am Dienstag ein Antrag zur Gleichberechtigung bei der Badeordnung von der sogenannten Dissidenten Fraktion gestellt. In dem Schreiben wird unter anderem gefordert, dass Badegäste künftig ihren Oberkörper oder Teile dessen nicht mehr bedecken müssen. Der Antrag soll nun die Gremien des Stadtrates durchlaufen. „Sobald der Rat sie beschlossen hat, sollte es ein Leichtes für die Bäder GmbH sein, sie umzusetzen“, hieß es von der Fraktion.