Ausstellung Das Sandmännchen sorgt für leuchtende Augen in Gera
Millionen von Kindern streute das Sandmännchen seinen berühmten Traumsand in die Augen. Zum 65. Bildschirmjubiläum gibt es nun eine ganz besondere Ausstellung.
Gera - Eine neue Ausstellung im Stadtmuseum Gera will nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen: Ab heute dreht sich hier alles um das Sandmännchen, das vor 65 Jahren seine Bildschirmpremiere gefeiert hat. Zu sehen gibt es Originalrequisiten, Kulissen und Puppen aus der Fernsehproduktion, wie Museumsleiter Konrad Kessler erklärt. „Die Ausstellung schaut nicht hinter die Kulissen - sondern in die Kulissen.“
Die Objekte stammten vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), der die Idee an das Museum herangetragen habe, sagt Kessler. Die Highlights seien unter anderem Fahrzeuge aus den 1960er Jahren oder eine Raumstation. „Letztlich hat jeder seine eigenen Highlights. Nämlich die Objekte, die man aus dem eigenen Erleben abgespeichert hat.“
Einblicke in aufwendige Produktion
Auch Einblicke in die aufwendige Produktion gibt es. So gebe es etwa eine auseinandergenommene Sandmännchen-Puppe zu sehen. Das Innenskelett habe für die Stop-Motion-Produktion sehr beweglich sein, aber auch sicher stehen müssen, sagte Kessler. Bei der Produktion werde Bild für Bild einzeln aufgenommen und zusammengefügt. Ausgestellt werden auch unterschiedliche Varianten des Kobolds Plumps.
Konkrete Erwartungen an Besucherzahlen habe er nicht, erzählte Kessler. „Wir hoffen natürlich, dass das Thema generationenübergreifend anspricht und wir mehr Familien ins Museum locken können.“ Bei der Vernissage am Freitag seien sowohl eine Dame in ihren 70ern, als auch 14 Jahre alte Jugendliche begeistert gewesen.
Die Schau ist bis zum 27. April 2025 zu sehen. Auch in anderen Städten, etwa in Bernburg in Sachsen-Anhalt, sind dem Sandmännchen zum Jubiläum Ausstellungen gewidmet.