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Migration Elf Menschen unerlaubt eingereist: Schleuser festgenommen

Von dpa 30.05.2024, 12:16
Ein Beamter der Bundespolizei stoppt den Fahrer eines Kleintransporters.
Ein Beamter der Bundespolizei stoppt den Fahrer eines Kleintransporters. Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Görlitz - Die Bundespolizei hat in einem Wohnmobil auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße bei Görlitz elf Menschen entdeckt, die unerlaubt eingereist sind. Zwei mutmaßliche Schleuser sind festgenommen worden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach kontrollierten Beamte am Dienstagabend im Rahmen der Grenzkontrollen das Wohnmobil und fanden zunächst zwei Männer sowie eine Frau und ein Kleinkind vor. Beide Männer im Alter von 26 und 32 Jahren hatten einen indischen Reisepass dabei, der Fahrer wies sich zudem mit einem gültigen portugiesischen Aufenthaltstitel sowie einem internationalen Führerschein aus.

Bei der Durchsuchung des Wohnmobils fanden die Beamten dann weitere neun Menschen in einem Hohlraum unter dem Bett und im Schlafbereich über der Fahrerkabine. Ersten Ermittlungen zufolge sollten die Frau, das Kind sowie die weiteren neun Menschen nach Deutschland geschleust werden. Davon hatten zehn Menschen die indische Staatsangehörigkeit, ein Mann kam aus Sri Lanka.

Während der Fahrt von Lettland nach Deutschland sollen die Schleuser nur zum Tanken angehalten und den Menschen etwas zu trinken gegeben haben. Die beiden Männer werden daher nicht nur beschuldigt, mehrere Menschen illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Sie hätten die Menschen Polizeiangaben zufolge zudem „einer das Leben gefährdenden Behandlung“ ausgesetzt. Die Beschuldigten kamen nach Angaben der Polizei in Untersuchungshaft. Ein Teil der Geschleusten wurde nach Angaben einer Sprecherin in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht, der Rest wurde wieder nach Polen zurückgewiesen.