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Landtag Freie Wähler wollen mehr Hilfe für Wildtierstationen

Verletzte Greifvögel finden dort Hilfe, Igel werden wieder aufgepäppelt: In Auffangstationen kommen Wildtiere unter und werden betreut. Nur eine Station wird in Brandenburg staatlich gefördert.

Von dpa 13.02.2024, 17:12
Ein Sperlingskauz sitzt in der Greifvogelstation Oppelhain in seiner Voliere.
Ein Sperlingskauz sitzt in der Greifvogelstation Oppelhain in seiner Voliere. Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Hohenleipisch/Gerdshagen - Die Freien Wähler im Landtag dringen auf mehr finanzielle Hilfe des Landes für Wildtier-Auffangstationen in Brandenburg. Gerade in Brandenburg mit seinen weiten Wäldern und einer großen Vielfalt an Wildtieren sei ein stärkerer Schutz nötig, sagte der Sprecher der Gruppe der Freien Wähler, Péter Vida, am Dienstag in Potsdam. „Es gibt in Brandenburg gerade einmal eine vom Land unterstützte Wildtierstation.“

Nach Angaben des Vereins Wildtierschutz Deutschland gibt es in Brandenburg mehr als 20 Betreuungs- und Auffangstationen für Wildtiere. Drei Stationen sind amtlich anerkannt in Brandenburg: Die Greifvogelstation Oppelhain der Oberförsterei Hohenleipisch (Landkreis Elbe-Elster) wird vom Landesforstbetrieb betrieben. Dazu kommen die Station Wald-Jagd-Naturerlebnis in Potsdam, die ein Verein betreibt, und das Naturschutzzentrum Krugpark in Brandenburg an der Havel, welches die Stadt unterstützt.

Auch in der Prignitz gibt es nach Ansicht des Vereins Wildtier in Not zu wenig Auffangstationen für Wildtiere. Angie Löblich, die Vorsitzende aus Gerdshagen bei Meyenburg, wünscht sich mehr Unterstützung. „Da sehe ich schon den Staat mehr in der Pflicht, wenn wir solche Tiere aufpäppeln sollen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die Schließung der Naturschutzstation Woblitz sei ein „Riesenverlust“ gewesen.

Die Freien Wähler dringen in einem Antrag darauf, dass die Landesregierung bis August einen Bericht vorlegt, wie Träger solcher Auffangstationen gefördert und unterstützt werden können.