Polizei Gewerkschaft verteidigt Vorgehen gegen Letzte Generation
Berlin - In der Debatte um Maßnahmen von Einsatzkräften bei Aktionen der Klimaschutzgruppe Letzte Generation hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Vorgehen verteidigt. „Wir brauchen nicht darüber reden, dass das nicht optimal aussieht“, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro in einem auf der Plattform X, vormals Twitter, verbreiteten Statement. „Aber polizeiliche Maßnahmen sehen selten schön aus und wir reden über Sachbeschädigungen, die durch unsere Kollegen geahndet werden müssen.“
Nach Einsätzen gegen Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe ermittelt die Berliner Polizei in zwei Fällen in den eigenen Reihen, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Es geht jeweils um den Verdacht der Körperverletzung im Amt - bei einem Einsatz bei einer Aktion am Bundeskanzleramt und bei einem Einsatz an der Straße des 17. Juni.
Man müsse die Szenen auch im Kontext von mehr als 550.000 Einsatzkräftestunden sehen, sagte Jendro den Zeitungen „Bild“/„B.Z.“. Auch der „Tagesspiegel Checkpoint“ berichtete am Donnerstag darüber. Die Letzte Generation legt es nach Jendros Worten darauf an, alle Aktionen auf Video zu dokumentieren, sich bewusst zu inszenieren und Polizei-Fehlverhalten festzuhalten. Bisher seien alle Verfahren gegen Kollegen wegen angeblich rechtswidriger Maßnahmen juristisch eingestellt worden. Wie es in den aktuellen Fällen ausgehe, müsse man abwarten.