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Verkehrseinschränkungen Lokführergewerkschaft ruft erneut zu Warnstreik auf

Von neuen Warnstreiks der GDL sind nicht nur Züge der Deutschen Bahn betroffen, sondern auch weitere Eisenbahnunternehmen. Reisende in Niedersachsen müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.

Von dpa 06.12.2023, 19:45
Bus- und Straßenbahnfahrer versammeln sich während des ganztägigen Warnstreiks auf einem Betriebshof.
Bus- und Straßenbahnfahrer versammeln sich während des ganztägigen Warnstreiks auf einem Betriebshof. Jens Büttner/dpa/Symbolbild

Hannover/Bremen - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Ab Donnerstagabend, 22.00 Uhr, sollen auf der Schiene für 24 Stunden wieder weite Teile des Fern- und Regionalverkehrs stillstehen, wie die GDL am Mittwoch mitteilte.

Zugreisende in Niedersachsen und Bremen müssen sich nicht nur auf Ausfälle bei der Deutschen Bahn, sondern auch bei Eisenbahnen des Transdev-Konzerns einstellen, zu dem etwa die Nordwestbahn und die Regio-S-Bahn in Hannover gehören. Neben den Tarifgesprächen bei der Bahn wertet die GDL auch die Verhandlungen mit Transdev als gescheitert.

Zuletzt hatte es Warnstreiks der GDL Mitte November und Mitte Oktober bei der Regio-S-Bahn und der Nordwestbahn gegeben. Wie die Unternehmen auf die neuen Streikankündigungen reagieren, war am Mittwochabend zunächst unklar.

Der Transdev-Konzern hatte laut der Gewerkschaft zuletzt zwar ein neues Angebot vorlegt. Dieses sei von Forderungen der GDL aber „weit entfernt“, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Die Gewerkschaft hatte daraufhin angekündigt, ihre Warnstreiks auszuweiten.

Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat und eine Inflationsausgleichsprämie. Die Arbeitgeberseite hatte laut der Gewerkschaft elf Prozent höhere Entgelte in drei Schritten sowie eine Inflationsausgleichsprämie angeboten. Gestritten wird auch über eine Arbeitszeitabsenkung.