Krankenhäuser Nur „einige Ärzte“ in Sachsen-Anhalt beim Warnstreik dabei
Magdeburg - Die Auswirkungen eines bundesweit angekündigten Warnstreiks der Ärzte an kommunalen Krankenhäusern haben sich in Sachsen-Anhalt am Dienstag in Grenzen gehalten. Sachsen-Anhalt hat nur noch ein kommunales Haus, dass seine Ärzte entsprechend des auszuhandelnden Tarifes bezahle, sagte eine Sprecherin des Marburger Bundes. Betroffen war nach Angaben des Marburger Bundes das Städtische Krankenhaus in Dessau-Roßlau.
Der Marburger Bund hatte zu dem Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Streik-Kundgebung wird am Dienstag in Frankfurt/Main organisiert. Es gab bislang vier Verhandlungsrunden ohne Ergebnis zwischen der Ärzte-Vertretung und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Die fünfte Verhandlungsrunde steht am 22. Mai an.
Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben. Der VKA hatte bislang gesagt, der Marburger Bund habe keinerlei Verständnis für die finanziell angespannte Situation in den Krankenhäusern.