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Tiere Sachsen-Anhalts Kranichschützer tagen in Havelberg

Von dpa Aktualisiert: 05.03.2023, 21:31
Zwei Kraniche (Grus grus), auch Grauer Kranich oder Eurasischer Kranich genannt, stehen auf einem Feld.
Zwei Kraniche (Grus grus), auch Grauer Kranich oder Eurasischer Kranich genannt, stehen auf einem Feld. Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Havelberg - Wie steht es im Land um die „Vögel des Glücks“, deren lautstarke Rückkehr jedes Jahr den Frühling einläutet? Antworten auf diese und andere Fragen wollen Sachsen-Anhalts Kranichschützer am Samstag auf einer Tagung in Havelberg geben. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause hat die Landesarbeitsgemeinschaft Kranichschutz zum Austausch in das „Haus der Flüsse“ des Biosphärenreservats Mittelelbe geladen. Auf dem Programm stehen den Angaben zufolge Vorträge und eine Exkursion in die Elbe-Havel-Mündung.

Schwerpunkte der 22. Landeskranichtagung seien die Entwicklung der Kranichbestände im Land, Ergebnisse von Beringungen, Rast- und Brutdaten sowie Neuigkeiten und Pläne rund um den Helmestausee. Der in Sachsen-Anhalt und Thüringen liegende See bei Kelbra ist ein Kranich-Hotspot und für den zentraleuropäischen Kranichzug von enormer Bedeutung.

Kraniche sind Zugvögel, die den Winter in der Regel in Frankreich, Spanien, Portugal und sogar im Nordwesten Afrikas verbringen. Ihr Markenzeichen sind die Trompetenlaute, mit denen sie kommunizieren. Immer mehr Kraniche verlassen Deutschland wegen der milden Winter gar nicht mehr. Ausgedehnte Feuchtgebiete rund um große Gewässer wie den Helmestausee dienen dann als Quartier.