Handball-Bundesliga Schnelle Pokal-Revanche: Leipzig und Eisenach selbstbewusst
Zwei Wochen nach dem Aufeinandertreffen im Pokal gibt es zwischen Leipzig und Eisenach ein Wiedersehen in der Liga. Beide Teams setzen im Derby auf die Mentalität.
Leipzig - Die Pokal-Revanche zwischen DHfK Leipzig und ThSV Eisenach wird in der Handball-Bundesliga zum Kampf des Willens und der Mentalität. „Wer das Spiel mehr gewinnen will, der wird es auch gewinnen“, sagte ThSV-Trainer Misha Kaufmann der „Thüringer Allgemeinen“ vor dem Spiel in der Messestadt am Donnerstag (19.00 Uhr/Dyn). Zwei Wochen nach dem Pokal-Aus (24:30) gegen die Thüringer forderte Leipzigs Coach Runar Sigtryggsson in der „Leipziger Volkszeitung“ von seiner Mannschaft, Eisenach „kämpferisch und von der Intensität her“ auf demselben Niveau zu begegnen.
Dabei wollen beide Mannschaften sehr selbstbewusst auftreten. Eisenach hat am Wochenende Spitzenreiter MT Melsungen mit 32:31 überrascht, Leipzig in Bietigheim beim 29:28 den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit eingefahren. Dass der Abschied von Leipzigs Nationalspieler Luca Witzke am Dienstag verkündet wurde, ist vor dem mitteldeutschen Duell nur eine Randnotiz.
Sigtryggson heizt die Atmosphäre an
Kaufmann will den Flow aus dem Überraschungssieg mit nach Leipzig nehmen und setzt auf eine erneut starke Defensive, die in der zweiten Halbzeit ein Garant für den Erfolg war: „Die Frage für uns ist, wie kriegen wir das hin, von Anfang an da zu sein.“
Der frühere Eisenacher Trainer Sigtryggson verordnet seinen Spielern trotz aller Emotionen eine gewisse Ruhe. So sei die Eisenacher Abwehr unorthodox, aggressiv und intensiv. Zudem dürften die Eisenacher „mehr Trikotziehen und mehr Schubsen als andere Mannschaften“, sagt der 52-Jährige, „wir müssen darauf besser vorbereitet sein – und uns weniger mit den Offiziellen beschäftigen.“
Für Kaufmann spielen diese Aussagen in die Karten, er blendet den Pokalerfolg aus: „Es ist egal, ob wir einmal gegen Leipzig gewonnen haben. Wir müssen ins Spiel gehen, als hätten wir dreimal verloren. Das ist der richtige Ansatz.“