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Denkmäler Schüle würdigt Engagement der Bürger für Denkmalschutz

Von dpa Aktualisiert: 11.08.2022, 12:35

Potsdam - Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat den Einsatz vieler Bürger für den Denkmalschutz gewürdigt. „Überall in unserem Land setzen sich Vereine, Förderkreise und Privatpersonen mit Leidenschaft, Beharrlichkeit und Kreativität für den Erhalt historischer Bausubstanz ein“, sagte Schüle am Donnerstag in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland). „Der Denkmalschutz mobilisiert so viele Menschen wie keine andere Bürgerbewegung im Land.“

Schüle besuchte am Donnerstag gemeinsam mit Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) denkmalgeschützte Gebäude in der Stadt an der polnischen Grenze. Dabei überreichte sie den dritten Fördermittelbescheid in Höhe von jeweils 50.000 Euro für die Sanierung des Kossätenhauses (Kossäten: Kleinbauern) im Ortsteil Altranft und einen Bescheid über 21.000 Euro für den Uhrenturm von Gut Sonnenburg. Dieses Projekt war bereits im ersten Bauabschnitt mit 37.500 Euro gefördert worden.

In den historischen Stadtkernen vieler Brandenburger Städte sei es gelungen, das baukulturelle Erbe zu bewahren und mit neuen Nutzungsmöglichkeiten zu beleben, sagte Beermann. „Im Sanierungsgebiet „Altstadtkern“ von Bad Freienwalde lässt sich erleben, wie stark Denkmale den öffentlichen Raum und das Stadtbild prägen, die Aufenthaltsqualität, die Lebendigkeit und die Identität - kurz das Funktionieren - einer Innenstadt mitbestimmen.“

Bad Freienwalde ist eine von 31 Mitgliedsstädten der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen Brandenburg und wird bereits seit 1991 mit Fördermitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes bei der Sanierung der historischen Bausubstanz unterstützt.

Das Kulturministerium unterstützt nach eigenen Angaben die Sanierung von Denkmalen in diesem Jahr mit rund 12 Millionen Euro. Rund 5 Millionen Euro flössen für den Erhalt von Bausubstanz an verschiedene Stiftungen. Knapp 4 Millionen Euro stünden für die Sanierung von sakralen Gebäuden und jüdischen Friedhöfen bereit. Mit weiteren gut 3 Millionen Euro würden Denkmalförderprogramme unterstützt.