1. SAO
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Parteipolitik: SPD-Mitgliederbefragung: 44 Prozent haben abgestimmt

Parteipolitik SPD-Mitgliederbefragung: 44 Prozent haben abgestimmt

Die Berliner Sozialdemokraten haben noch bis Freitagabend Zeit mitzuentscheiden, wer den Landesvorsitz übernehmen soll. Die Beteiligung an der Stichwahl liegt leicht über der während der ersten Runde.

Von dpa 15.05.2024, 12:09
Beim SPD Landesverband Berlin liegt ein Stimmzettelumschlag auf dem Tisch.
Beim SPD Landesverband Berlin liegt ein Stimmzettelumschlag auf dem Tisch. Christophe Gateau/dpa

Berlin - Kurz vor den Zielgraden haben sich knapp 44 Prozent der Berliner SPD-Mitglieder an der zweiten Runde der Befragung zur künftigen Doppelspitze beteiligt. Bis Mittwochvormittag haben 7831 (43,38 Prozent) von ihnen ihre Stimme abgegeben, wie Landesverbands-Sprecher Ralf Höschele auf Anfrage mitteilte. Das seien rund 400 Stimmen mehr als zum gleichen Zeitpunkt beim ersten Wahlgang. Die Stichwahl endet am Freitag. Bis um 22.00 Uhr haben die gut 18.000 Mitglieder des Landesverbands noch Zeit, zwischen den beiden Bewerberduos auszuwählen, die in die zweite Runde gekommen sind. In der ersten Runde vom 6. bis 19. April beteiligten sich nach SPD-Angaben 47,6 Prozent der Parteimitglieder.

Zur Abstimmung in der Stichwahl stehen das Team aus Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Ex-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini. Sie hatten die absolute Mehrheit in der ersten Runde mit 48,2 Prozent nur knapp verfehlt. Ihre Konkurrenten sind SPD-Landesvize Kian Niroomand und die frühere Co-Vorsitzende der Berliner SPD-Frauen, Jana Bertels, die in der ersten Runde rund 36,1 Prozent erreichten.

Dagegen landete das Bewerberduo aus dem amtierenden Parteivorsitzenden Raed Saleh und der Bezirkspolitikerin Luise Lehmann aus Marzahn-Hellersdorf abgeschlagen auf dem dritten Platz und schied aus. Die SPD will die Ergebnisse der Stichwahl am Samstag (18. Mai) bekannt geben. Die neue Doppelspitze des Landesverbands soll dann beim Parteitag genau eine Woche darauf offiziell gewählt werden. Das Ergebnis der Mitgliederbefragung ist nicht bindend, es gilt aber als wahrscheinlich, dass die Delegierten sich daran halten.