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Wohnungspolitik Tempelhofer Feld: Wegner für Bürgerbefragung bei Wahl 2026

Sollte das Tempelhofer Feld teilweise bebaut werden? Darüber wird seit langem gestritten. Der Regierende Bürgermeister macht nun einen Vorschlag zur Entscheidungsfindung.

Von dpa 23.11.2024, 01:00
Sollte an den Rändern des Tempelhofer Feldes gebaut werden? (Archivbild)
Sollte an den Rändern des Tempelhofer Feldes gebaut werden? (Archivbild) Sebastian Gollnow/dpa

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner kann sich vorstellen, die Bürger am Tag der Abgeordnetenhauswahl 2026 über eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes abstimmen zu lassen. „Die Bürgerbefragung zum Tempelhofer Feld könnte meiner Meinung nach im Jahr 2026 stattfinden – parallel zur Abgeordnetenhauswahl“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel“. 

Wegner plädiert dafür, am Rande des Areals rund 15.000 bis 20.000 Wohnungen zu bauen. „Dafür müssen wir jetzt eine Vision entwickeln, die die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner begeistert“, sagte er. Bisher ist allerdings unklar, wie eine solche von der Regierung initiierte Bürgerbefragung rechtlich umgesetzt werden könnte. „Wir arbeiten daran. Die Koalition wird eine gute Antwort geben“, so der Regierende Bürgermeister. 

Ein Volksentscheid hatte 2014 ergeben, dass das riesige frühere Flughafengelände mit ehemaligen Start- und Landebahnen nicht bebaut werden soll. Wegen stark gestiegener Mieten und Wohnungsmangels mehren sich inzwischen jedoch Stimmen, zumindest auf Teilen des Areals Wohnungen zu errichten. Die Koalition aus CDU und SPD hat in ihrem Regierungsprogramm festgehalten: „Es bedarf angesichts der zugespitzten Wohnungsnot seit dem Volksentscheid 2014 einer neuen Debatte über die Zukunft des Tempelhofer Feldes.“