Champions Hockey League Trotz 3:4 im Hinspiel: Eisbären glauben an Erfolg in Zürich
Durch eigene Fehler verspielen die Berliner im ersten Champions-League-Viertelfinale gegen den Schweizer Meister eine 3:0-Führung. Die starke Anfangsphase gibt aber Hoffnung für das Rückspiel.
Berlin - Nationalspieler Jonas Müller gab sich trotz der bitteren Niederlage der Eisbären Berlin im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL) kämpferisch. „Ich denke, dass wir die Serie noch gewinnen, wenn wir so spielen wie im ersten Drittel“, sagte der Verteidiger am Mittwochabend nach dem 3:4 gegen die ZSC Lions aus Zürich. „Wir brauchen uns vor denen nicht zu verstecken.“
Enttäuschend war aus Sicht der Hauptstädter vor allem, dass sie gegen den hochkarätig besetzten Schweizer Meister eine Drei-Tore-Führung verspielt hatten. „Wir waren nicht mehr hart genug am Mann“, räumte Müller ein. „Und wenn du gegen ein Topteam nicht so hart spielst, haben die auch genug Talent, um ein 0:3 aufzuholen.“
Die Berliner hoffen auf eine baldige Rückkehr von Kapitän Wissmann
Trainer Serge Aubin monierte „kostspielige Fehler“ vor den Gegentoren. „Wenn man gegen eine Mannschaft dieses Kalibers spielt, dann nutzen die das aus“, sagte er. Im Rückspiel am 17. Dezember in Zürich sieht der Kanadier die Eisbären aber keineswegs chancenlos. „Wir spielen gegen eines der besten Teams in Europa, aber wenn wir unser Spiel machen, ist das überhaupt kein Problem“, betonte er. „Es kommt jetzt auf ein einziges Spiel an, und das müssen wir gewinnen.“
Erst einmal geht es für die Berliner aber in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter. Am Freitag empfängt der Tabellenzweite die Kölner Haie in der Arena am Ostbahnhof (19.30 Uhr, live bei Magentasport). Aubin hofft, dass Mannschaftskapitän Kai Wissmann, der gegen Zürich angeschlagen fehlte, dann wieder mitwirken kann. „Wir werden schauen, wie es ihm geht, und dann weitersehen“, sagte der Coach.