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Tarife Verdi: Enttäuscht von Verhandlungen mit Hafenbetrieben

Von dpa Aktualisiert: 11.08.2022, 14:05
Ein Angestellter trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo.
Ein Angestellter trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo. Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Hamburg - Die Gewerkschaft Verdi bewertet den Verhandlungsstand im Tarifkonflikt für Hafenarbeiter deutlich kritischer als die Arbeitgeber. „Wir haben mehr erwartet und sind enttäuscht über die geringe Annäherung“, sagte die Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth der dpa am Mittwochabend nach Beratungen der Tarifkommission. „Wir sind mit dem Ziel der Reallohnsicherung über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages angetreten und erwarten diesbezüglich eine Bewegung in der nächsten Verhandlungsrunde.“

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hatte zuvor berichtet, beide Seiten hätten sich angenähert, lägen jedoch noch an einigen Punkten auseinander. „Wir streben an, ausgehend von den heute erfolgten Schritten, am 22. August ein gemeinsames Ergebnis zu erzielen.“ Dieser Verhandlungstermin steht bereits seit längerer Zeit fest. Er ist Teil eines gerichtlichen Vergleichs, der zudem weitere Warnstreiks bis dahin ausschließt.