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Abwasser Wasserversorger einigt sich auf Vertragsangebot für Tesla

Seit langem wird über einen neuen Wasservertrag für Tesla und die Belastung des Abwassers gestritten. Jetzt will der regionale Wasserverband zu einer Einigung mit dem E-Autobauer kommen.

Von dpa 05.12.2024, 10:48
Streit ums Wasser für die Tesla-Autofabrik in Grünheide gibt es seit Jahren. (Archivbild)
Streit ums Wasser für die Tesla-Autofabrik in Grünheide gibt es seit Jahren. (Archivbild) Jörg Carstensen/dpa

Grünheide - Nach langem Streit hat sich der regionale Wasserversorger auf einen neuen Wasservertrag für den E-Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin geeinigt. Das Vertragsangebot für Tesla sei am Mittwochabend mehrheitlich beschlossen worden, sagte der Vorsitzende der Verbandsversammlung und Bürgermeister der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf, Thomas Krieger (CDU). Tesla muss aber noch zustimmen.

Der Elektroautobauer Tesla hat in Grünheide den Wasserverbrauch gesenkt. Dadurch ändert sich die Abwasserqualität. Knackpunkte sind höhere Grenzwerte bei der Belastung von Schmutzwasser aus dem Werk. Das einzige europäische Tesla-Werk von Elon Musk stellt in Grünheide seit März 2022 E-Autos her.

Lange Debatte in Verbandsversammlung

Seit eineinhalb Jahren wurde über den neuen Wasservertrag zwischen Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) verhandelt. Der Verbandsvorsteher André Bähler äußerte Bedenken und kritisierte, es seien ausschließlich die Wünsche von Tesla berücksichtigt. 

Die Entscheidungen trifft jedoch die Verbandsversammlung des Wasserversorgers, dem 16 Mitgliedskommunen angehören. In nicht-öffentlicher Sitzung beriet das Gremium am Mittwochabend mehrere Stunden lang über den Tesla-Vertrag. 

Bürgermeister hofft auf Einigung bis Weihnachten

Der Vorsitzende Krieger sagte, es seien noch Änderungen vorgenommen worden. „Wir haben unsere Position nachgeschärft.“ Zu den Änderungen wollte er sich aber nicht näher äußern. „Ich denke, Tesla sollte mit dem Vertrag gut leben können“, meinte Krieger. Es seien die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Krieger hofft, dass von Tesla bis Weihnachten ein Signal kommt.