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Tarife Weiterer Warnstreik vor dritter Tarifrunde bei der Leag

Von dpa 18.09.2023, 12:52
Arbeitsbekleidung eines Mitarbeiters der LEAG Energie Bergbau AG.
Arbeitsbekleidung eines Mitarbeiters der LEAG Energie Bergbau AG. Patrick Pleul/dpa/Archivbild

Cottbus - Im Tarifkonflikt beim Energieunternehmen Leag will die Gewerkschaft IGBCE mit einem weiteren Warnstreik den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen. An diesem Mittwoch (20.9.) sind Beschäftigte in Tagebauen, Kraftwerken und der Verwaltung aufgerufen, für acht Stunden die Arbeit niederzulegen.

Der Warnstreik startet nach Angaben der Gewerkschaft mit Beginn der Frühschicht um 5 Uhr. Am Mittwochvormittag (9.30 Uhr) will die Gewerkschaft auf einer Kundgebung am Haupteingang des Industrieparks „Schwarze Pumpe“ über den Verhandlungsstand informieren. Notbesetzungen seien für die Dauer des Streiks eingerichtet, teilte die Gewerkschaft am Montag weiter mit.

Am Freitag (22.9.) steht die dritte Verhandlungsrunde an. Die IGBCE verhandelt für insgesamt 7200 Beschäftigte des Energieunternehmens. Die Gewerkschaft fordert, dass die Vergütungen dauerhaft um 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro in der Entgelttabelle steigen. Die Vergütungen für Auszubildende sollen überproportional erhöht werden. Die IGBCE verlangt eine Laufzeit von 12 Monaten.

Bei einem ersten Warnstreik am 1. September hatten rund 2000 LEAG-Beschäftigte ihre Arbeit für sechs Stunden niedergelegt. In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen hatte die Leag zusätzlich zur angekündigten tariflichen Prämie zum Inflationsausgleich von 1500 Euro eine Einmalzahlung von 8500 Euro angeboten. Das reicht aus Sicht der IGBCE nicht.