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Autobahnverkehr Wieder Karambolagen auf A24: Fünf Menschen verletzt

Wird die A24 wieder zum Unfall-Hotspot? Verkehrsexperten beraten nach einer Serie von Karambolagen auch über ein erneutes Tempolimit. Wohl wegen zu geringen Sicherheitsabstands hat es auf der zentralen Verkehrsachse nun wieder gekracht.

Von dpa Aktualisiert: 18.09.2023, 16:37
Der Hinweis „Gefahr“ leuchtet auf dem Dach eines Einsatzwagens der Polizei.
Der Hinweis „Gefahr“ leuchtet auf dem Dach eines Einsatzwagens der Polizei. Jan Woitas/dpa/Symbolbild

Kremmen - Erneut ist es auf der vielbefahrenen Autobahn 24 Berlin-Hamburg zu Karambolagen mehrerer Fahrzeuge zwischen Fehrbellin und Kremmen gekommen. Es wurden fünf Menschen verletzt, wie die Polizeidirektion Nord am Montagnachmittag mitteilte. Wie schon bei einer schweren Unfallserie vor rund einer Woche soll unter anderem zu geringer Sicherheitsabstand eine Rolle gespielt haben.

Am Montagvormittag war es zu einem Unfall vermutlich wegen eines Fehlers beim Überholtwerden gekommen, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Ein Auto, das gerade überholt wurde, scherte plötzlich nach links aus. Beide Wagen kollidierten. Die beiden Autofahrer im Alter von 54 und ein 72 Jahren kamen ins Krankenhaus. Rund 250 Meter hinter dieser Unfallstelle kam es dann zu einer weiteren Karambolage, die sich laut Polizei vermutlich aufgrund eines geringen Sicherheitsabstandes ereignete. Zwei Fahrzeuge bremsten wegen des Unfalls vor ihnen noch rechtzeitig, ein drittes Auto aber fuhr auf. Eine Frau und zwei Männer erlitten laut Polizei Verletzungen. Die Autobahn 24 Richtung Berlin war zeitweise gesperrt.

Eine Verkehrsunfallkommission will nun die Serie von Unfällen auf der Strecke bewerten. Seit rund 20 Jahren galt zwischen den Abschnitten Havelland und Wittstock nach einer hohen Zahl schwerer Unfälle mit Toten ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern. Dieses wurde vor Monaten nach dem Ausbau der Autobahn aufgehoben. Nun wird wegen der Verkehrsunfälle aber über eine erneute Geschwindigkeitsbeschränkung diskutiert.