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  5. Gleitschirm-Absturz bei Ballenstedt-Asmmusstedt: Zwei Personen sterben nach Unfall im Harz

Von Windböe erfasst Tragischer Gleitschirm-Unfall im Harz: Zwei Personen stürzen aus 40 Metern Höhe in den Tod

Am Donnerstag wurden zwei Gleitschirmflieger nach einem Absturz bei Ballenstedt-Asmmusstedt tödlich verletzt. Die Polizei ermittelt.

Von VS 20.05.2022
Ein Gleitschirm spannt sich.
Ein Gleitschirm spannt sich. Symbolbild: dpa

Ballenstedt - Am Donnerstag, den 19. Mai 2022, wurden zwei Gleitschirmflieger nach einem Absturz unmittelbar neben dem Verkehrslandeplatz Ballenstedt-Asmmusstedt tödlich verletzt. Nach derzeitigen Erkenntnissen hoben ein 59-jähriger Pilot und eine 59-jährige Frau als Fluggast anlässlich eines Motorschirmtreffens mit einem motorisierten Paragleiter vom Typ „X-Citor“ vom Verkehrslandeplatz Ballenstedt-Asmusstedt ab.

Aufgrund einer prognostizierten Wetteränderung, begleitet von aufziehendem Gewitter und starken Windböen, wurden die Piloten gegen 19.15 Uhr über Funk zur Landung aufgefordert. Zusätzlich zu dieser Aufforderung wurde ein sogenanntes optisches Warnsignal am Tower als Orientierungshilfe für die Piloten gesetzt.

Gegen 19.30 Uhr wurde der Paragleiter der beiden augenscheinlich von einer Windböe erfasst, sodass der Gleitschirm kollabierte und das Fluggerät aus etwa 40 Metern Höhe auf einem Feld neben dem Landeplatz abstürzte. Dabei wurden die beiden aus Frankreich stammenden Insassen tödlich verletzt.

Die Beamten haben die Ermittlungen zu dem Flugunfall aufgenommen und den motorisierten Gleitschirm sichergestellt. Die Mitglieder der französischen Reisegruppe, die an diesem Motorschirmtreffen teilgenommen haben, wurden vor Ort durch Mitarbeiter eines Kriseninterventionsteams betreut.