Topmodel-Show Überraschendes Halbfinal-Aus: Darum scheiterte Lieselotte aus Salzwedel bei GNTM
Die Sensation hat sie knapp verpasst: Am Donnerstagabend kämpfte die Sachsen-Anhalterin Lieselotte Reznicek bei Heidi Klum um einen Platz im großen Finale. Doch die Topmodel-Chefin hatte im Halbfinale noch einmal zwei große Hürden gesetzt. Für das Aus sorgte am Ende aber ein anderer Fakt.
Magdeburg – Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Lieselotte Reznicek ist bei Heidi Klums „Germanys next Topmodel“ im Halbfinale ausgeschieden. Die 66-Jährige aus Sachsen-Anhalt verpasste das große Finale der TV-Show haarscharf.
Im Halbfinale, bei dem Heidi Klum erstmals ihre Tochter Leni als Co-Jurorin vor die Kamera holte, hatte Lieselotte von Beginn an ein Handycap. Denn zum Fotoshooting wurden die Kandidatinnen auf einem Parkhaus von Los Angeles auf eine zehn Meter hohe elastische Stange geschnallt, um in wallenden Kleidern zu posen.
Lieselotte beim GNTM-Fotoshooting: Der Rücken macht nicht mit
Wo die übrigen fünf Kandidatinnen ihre Sportlichkeit ausspielen konnten, kämpfte Lieselotte mit ihrem Körper. Denn seit einem Autounfall vor einigen Jahren sind bei der 66-Jährigen mehrere Rückenwirbel versteift. Anstatt sich von einer Seite zur anderen zu werfen, stand Lieselotte mehr oder weniger an einer Stelle. Fotograf Kristian Schuler war zwar halbwegs zufrieden und befand, dass die gebürtige Sachsen-Anhalterin nicht die schlechteste Kandidatin des Tages war, die Seniorin ging trotzdem mit einer Hypothek in den Entscheidungswalk.
Für den hatten Heidi und Leni Klum die fünf Model-Anwärterinnen in brennende Reifröcke gesteckt, mit denen sie über den Laufsteg schreiten mussten. „Es riecht ein bisschen verbrannt“, befand Lieselotte nach ihrem souveränen Lauf. Am Ende war es aber zu wenig.
GNTM-Halbfinale: Lieselotte scheitert kurz vor Schluss
"Ich habe heute leider kein Foto für dich", hieß es von Heidi Klum, die Lieselotte bisher immer wieder gefördert hatte und zum Abschied noch einmal von einer "besonderen Verbindung" sprach. Ihr Walk sei "elegant und sexy" gewesen, lobt zwar Leni Klum. Doch Heidi zählt auch die Probleme auf: Oft fehlte die Eleganz, das Modelhafte. Sie müsse fair sein, sagt Klum. Und am Ende habe Lieselotte keinen einzigen Casting-Kunden überzeugt. Daher war im Halbfinale Schluss.
"Voll in Ordnung" sei das Aus, befindet die 66-Jährige anschließend. "Ich freu mich einfach, Platz sechs", erklärt sie.
Im Finale stehen stattdessen Noella Mbomba, Lou Anne Gleißenebner Teskey, Martina Gleißenebner Teskey, Luca Lorenz und Anita Schaller. Wer "Germanys next Topmodel 2022" wird, entscheidet sich am Himmelfahrtsabend.