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Kliniken überlastet? Grüne fordern  Hotspotregelung für Sachsen-Anhalt - auch Maskenpflicht soll bleiben

Um den Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen in Sachsen-Anhalt zu stoppen, hat Grünen-Fraktionschefin Lüddemann eine Hotspotregelung für das Land gefordert.

Aktualisiert: 23.03.2022, 16:16
Cornelia Lüddemann ist Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Magdeburger Landtag.
Cornelia Lüddemann ist Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Magdeburger Landtag. (Foto: dpa/archiv)

Magdeburg - Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann hat eine Hotspotregelung für das gesamte Bundesland gefordert, um weitere Corona-Maßnahmen aufrecht erhalten zu können. «Ich finde, die Situation ist hier in Sachsen-Anhalt so, dass wir die Hotspotregelung ziehen müssen», sagte Lüddemann am Mittwoch in Magdeburg. In Sachsen-Anhalt sollen ab Anfang April fast alle Corona-Schutzmaßnahmen wegfallen.

Lüddemann begründete ihren Vorstoß vor allem mit «Überlastungssituationen» in Krankenhäusern. Nötig sei beispielsweise auch weiterhin eine Maskenpflicht in Innenräumen, sagte sie. Die Grünen-Politikerin kündigte an, mit den anderen Fraktionen im Parlament das Gespräch suchen zu wollen. «Wir müssen diese Verantwortung annehmen», sagte Lüddemann. Eine entsprechende Hotspot-Regelung müsste vom Landtag beschlossen werden.

Vertreter der schwarz-rot-gelben Koalition lehnten die Forderung am Mittwoch ab. Für die FDP sei der 20. März der «Freedom Day» gewesen, sagte Fraktionschef Andreas Silbersack. Die Übergangsregelungen bis zum 2. April habe man noch mitgetragen. «Wir werden einer Hotspotregelung für das ganze Land nicht zustimmen», sagte er. CDU-Fraktionschef Siegfried Borgwardt sagte, man sei von einer Hotspot-Einstufung aktuell «weit weg».