wanderer müssen runter Heftiger Schneesturm im Harz: Orkanböen mit über 100 km/h fegen über den Brocken!
Ein Sturm mit Regen im Tiefland und Schnee in höheren Lagen hält den Harz im Griff. Wanderer und Wintersportler mussten den Berg aus Sicherheitsgründen verlassen.
Magdeburg - Ein Wintersturm fegt über den Harz – über den Brocken pfeifen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) am Sonntag (6. Februar) Orkanböen um 130 Kilometer pro Stunde. Deshalb schloss das Brockenhaus am Vormittag. Mitarbeiter rieten Wanderern via Facebook von Besuchen auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands ab. Eine Unwetterwarnung gilt vorerst bis zum Abend um 20 Uhr.
Die Harzer Schmalspurbahnen stellten am Sonntag den Zugverkehr zwischenWernigerode und Brocken witterungsbedingt ein. Der letzte Zug talwärts Richtung bunte Stadt am Harz fuhr um 13.12 Uhr von Schierke beziehungsweise 13.38 Uhr von Drei Annen Hohne ab. Dem stürmisch-nassen Wetter zum Opfer fiel ebenfalls das Schnupperrodeln im neuen Eiskanal am Barenberg bei den Schierker Wintersportwochen.
Auch in tieferen Lagen des Harzes sind laut DWD Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich. In der Nacht zum Montag soll der Wind allmählich abflauen. Dafür sinke die Schneefallgrenze dann auf 300 bis 400 Meter. Ursache des Wintersturms sei ein Tiefdruckgebiet aus Skandinavien, dass auf Sachsen-Anhalt übergreift.