1. SAO
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Illegales Lagerfeuer verursacht wohl Waldbrand bei Burgruine Regenstein

Großbrand in Lagerhalle Illegales Lagerfeuer verursacht wohl Waldbrand bei Burgruine Regenstein

Auf einem Felsen mitten im Wald liegt die Burgruine Regenstein im Landkreis Harz. Dort hat die Feuerwehr über Stunden einen Brand bekämpft - angesichts der Lage der Burg war es ein schwieriger Einsatz. Doch wie konnte es zu dem Brand kommen?

Von dpa 01.06.2022, 17:47
Verkohlte Baumstämme nach einem Waldbrand: Im Landkreis Harz war es in den vergangenen Wochen zu mehreren Löscheinsätzen in Wäldern gekommen.
Verkohlte Baumstämme nach einem Waldbrand: Im Landkreis Harz war es in den vergangenen Wochen zu mehreren Löscheinsätzen in Wäldern gekommen. (Foto: dpa/symbol)

Blankenburg/Aschersleben - Ein illegales Lagerfeuer hat nach ersten Erkenntnissen einen Waldbrand bei Blankenburg im Landkreis Harz verursacht. Das Lagerfeuer an der Burgruine Regenstein sei vermutlich nicht richtig gelöscht worden, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Blankenburg am Mittwoch. In der Folge gerieten mehrere Hundert Quadratmeter Wald in Brand. Verletzt wurde niemand.

Die Löscharbeiten gestalteten sich angesichts des steilen Geländes an einem Felsen als schwierig. Gut 40 Feuerwehrleute waren etwa vier Stunden im Einsatz. Der Brand konnte mit Hilfe eines Hubschraubers, der eineinhalb Stunden löschte, schließlich gestoppt werden. Die Höhe des Schadens ist noch unklar - auch steht noch nicht fest, wer das illegale Lagerfeuer an der ehemaligen Burg entfachte. Die Ruine befindet sich auf einem Felsen und gehört zu den Ausflugszielen im Harz. Im Landkreis war es in den vergangenen Wochen zu mehrere Waldbränden gekommen.

In Aschersleben (Salzlandkreis) wurde die Feuerwehr am Mittwoch zu einem Großeinsatz in ein Gewerbegebiet gerufen. Auf dem Dach einer Halle war am Vormittag eine Photovoltaikanlage in Brand geraten. Das Feuer griff auf eine weitere Lagerhalle über. Menschen wurden nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Beschäftigte in dem Gewerbegebiet konnten ihre Firmenräume rechtzeitig verlassen. Anwohner wurden aufgefordert, wegen der Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Zeugen hatten zunächst von einer Explosion gesprochen, hieß es von der Polizei.