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corona-variante Personalausfälle wegen Omikron drohen: Sachsen-Anhalt sieht sich gewappnet

Die Zahl der Omikron-Fälle steigt auch in Sachsen-Anhalt. Sollte eine neue Corona-Welle das Land treffen, könnte es zu Problemen in der kritischen Infrastruktur kommen. Ist das Land ausreichend vorbereitet?

11.01.2022, 06:43
Die Einsatz- und Arbeitsfähigkeit der Landespolizei bleibe trotz Omikron sichergestellt. Foto:
Die Einsatz- und Arbeitsfähigkeit der Landespolizei bleibe trotz Omikron sichergestellt. Foto: Imago Images/ Symbol

Magdeburg/Halle - Noch sind die nachgewiesenen Fälle der neuen Corona-Variante Omikron in Sachsen-Anhalt überschaubar. Für den Fall erhöhter Personalausfälle durch eine weitere Infektionswelle sehen sich aber viele Kommunen, Krankenhäuser und die Polizei in Sachsen-Anhalt vorbereitet. Schon seit Beginn der Pandemie bestehen vielerorts entsprechende Notfallpläne, die jetzt noch einmal angepasst werden, geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor.

Die Einsatz- und Arbeitsfähigkeit der Landespolizei bleibe sichergestellt, hieß es seitens des Innenministeriums in Magdeburg. Die Schutz- und Hygienemaßnahmen wie Maskenpflicht in Dienstgebäuden und -fahrzeugen oder tägliche Tests würden regelmäßig überprüft. Außerdem sei vorsorglich ein mehrstufiger Maßnahmen-Plan erstellt worden, um die Einsatz- und Arbeitsfähigkeit auch bei einem möglicherweise erhöhten Infektionsgeschehen durch die Omikron-Variante zu erhalten.

Auch die Krankenhäuser sind alarmiert und bereiten sich auf weitere Ausfälle vor. Schon jetzt gebe es teils große Engpässe, was Normalbesetzung der Stationen angehe, sagte ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt.

Die Stadt Weißenfels schätzt bei einem Ausfall von mehr als 50 Prozent der eigenen Beschäftigten die Situation als kritisch ein. Auch die Stadt Halle stellt sich eigenen Angaben zufolge kontinuierlich auf wechselnde Corona-Lagen ein.

Damit weitere Maßnahmen gar nicht erst ergriffen werden müssen, setzen viele vor allem aber auf Prävention: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen etwa soweit möglich aus dem Homeoffice arbeiten. So etwa in Weißenfels. In Wittenberg dürfen in Vier-Personen-Büros mittlerweile höchstens zwei Personen sitzen, besser nur eine Person.

In Sachsen-Anhalt betrug die Zahl der Corona-Fälle der neuen Omikron-Variante laut dem Robert Koch-Institut am Montag 110, wie das Sozialministerium mitteilte. Davon seien bisher 12 Fälle labordiagnostisch sequenziert und 98 Verdachtsfälle mittels variantenspezifischer PCR-Tests festgestellt worden.