Exponate mit emotionalem Wert Diebe räumen Taschen im DDR-Museum in Bennungen leer
Kaum zu glauben: Aus mehreren Taschen sind Exponate verschwunden. Es ist der erste Diebstahl seit 15 Jahren, den das DDR-Museum in Bennungen verzeichnet.
Bennungen. - Sogar Museen sind nicht vor Dieben sicher: Vor Kurzem hat Kerstin Weitz, Betreiberin des DDR-Museums in Bennungen, einen Diebstahl bemerkt - zum ersten Mal, seit sie die kleine Einrichtung betreibt. Aus mehreren der ausgestellten Taschen ist der komplette Inhalt verschwunden.
„Das muss am Wochenende passiert sein, am Samstag oder Sonntag“, meint Weitz. Da seien etliche Besucher dagewesen. „Ich gehe eigentlich jedes Mal hinterher und gucke, ob alles noch da ist“, erzählt sie.
Doch dieses Mal fiel nicht sofort auf, dass aus den Taschen etwas verschwunden ist. Beziffern kann Weitz den Verlust nicht. Es gehe ohnehin mehr um den emotionalen Wert, den die Sachen für die ehrenamtliche Museumsbetreiberin hatten. Und um die große Enttäuschung, so rücksichtslos bestohlen zu werden.
Was der oder die Diebe mit den Sachen anfangen wollen, darüber kann Weitz nur mutmaßen. „Eigentlich haben sie nur für Sammler einen Wert“, stellt sie fest. Möglicherweise werde das Diebesgut nun auf irgendeinem Trödelmarkt angeboten.
Das kleine DDR-Museum in Bennungen hat im August sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Auf rund 170 Quadratmetern finden sich hier zahllose Exponate aus dem DDR-Alltag.