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Wettbewerb der Pflanzen Riesige Kürbisse: André Becker aus Emseloh plant den nächsten Rekord

Züchter André Becker heimst die ersten Erfolge der Saison ein. Doch die dicksten Kürbisse liegen noch bei ihm zu Hause.

Aktualisiert: 11.09.2024, 08:53
André Becker mag es gern in XXL. Das sieht man an seinen Kürbissen, die jedes Jahr immer größer werden.
André Becker mag es gern in XXL. Das sieht man an seinen Kürbissen, die jedes Jahr immer größer werden. (Foto: Maik Schumann)

Emseloh. - Mit den riesigen Kürbissen fällt André Beckers Auto auf. „Ich werde auch fast jedes Mal von der Polizei angehalten“, sagt der Emseloher und lacht. Becker, hauptberuflich Rettungssanitäter und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Riesengemüsezüchter, ist jetzt in die Wettbewerbssaison 2024 gestartet.

Um die ganz dicken Rekorde geht es zwar erst gegen Ende des Monats beim Kürbiswiegen der orangefarbenen Giganten. Die ersten Urkunden und Siegerschleifen gab es aber schon – bei den Mitteldeutschen Riesengemüsemeisterschaften in Unterwellenborn und bei der Riesengemüse-Wiegemeisterschaft im brandenburgischen Klaistow.

Mit Riesenkürbissen im Anhänger und einer gut verpackten Sonnenblume auf dem Dach ging es für Becker zu den ersten Wettbewerben ’24.
Mit Riesenkürbissen im Anhänger und einer gut verpackten Sonnenblume auf dem Dach ging es für Becker zu den ersten Wettbewerben ’24.
(Foto: A. Becker)

Becker holte mit zwei orangefarbenen Kürbissen der Sorte „Atlantic Giant“ mit 116 und 199 Kilogramm den zweiten und dritten Platz, legte außerdem mit 26,4 Kilo den größten Kürbis der Sorte „Butternut Squash“ und mit 29 Kilo den größten Fieldpumpkin vor.

Kürbisse der Sorte "Atlantic Giant" wachsen vor Meisterschaft noch etwas

Die dicksten Kürbisse liegen allerdings noch zu Hause bei ihm in Emseloh. Denn die orangefarbenen „Atlantic Giant“, die hunderte Kilo schwer werden können, dürften bis Ende des Monats noch ein bisschen zulegen. „Um diese Zeit wachsen sie noch um die zwei bis vier Kilo am Tag“, erklärt der passionierte Züchter.

Aus der Szene weiß er aber auch: „Topkürbisse können bis zu 30 Kilo am Tag zulegen.“ Rekordjäger, die noch ein bisschen verrückter sind als er selbst, kippen in der Wachstumsphase bis zu 1.000 Liter Wasser täglich an die Pflanzen.

Beckers Rekordanwärter liegen an seinem Haus, in seinem Garten und in dem seiner Eltern und sind seit Wochen mit einem Sonnenschutz abgedeckt. Das soll sie vor Sonnenbrand schützen, wie Becker erklärt. Denn dieser kann die Gefahr von Rissen vergrößern.

Der Emseloher tauscht sich auch mit internationalen Zuchtfreunden aus, hat eine Einladung zur Schau nach Queenbay in Wisconsin erhalten. Am 29. September geht es nun aber mit seinen Kürbissen zunächst wieder zur Offenen Kürbiswiegemeisterschaft der GPC (Great Pumpkin Corporation) nach Klaistow. Sie gilt als die größte Wiegemeisterschaft der Welt.