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Landespokal 1. FC Magdeburg: FCM schießt sich im Pokal Frust von der Seele

Der 1. FC Magdeburg traf im Halbfinale des Landespokal Sachsen-Anhalt auf den Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf. Der Spitzenreiter der 3. Liga zeigte eine souveräne Leistung und gewann das Spiel am Ende mit 10:0.

Von Mirko Wirch Aktualisiert: 25.03.2022, 21:40
FCM-Stürmer Tatsuya Ito.traf im Landespokal-Halbfinale gegen den BSV Halle-Ammendorf doppelt.
FCM-Stürmer Tatsuya Ito.traf im Landespokal-Halbfinale gegen den BSV Halle-Ammendorf doppelt. IMAGO / Jan Huebner

Magdeburg – Der 1. FC Magdeburg kann noch Tore schießen. Im Halbfinale des Sachsen-Anhalt Landespokals traf die Mannschaft von Trainer Christian Titz (50) am Freitagabend auf den BSV Halle-Ammendorf aus der Verbandsliga und siegte souverän mit 10:0.

Die beiden Mannschaften standen sich schon zum dritten Mal innerhalb des Landespokals gegenüber. 2019 siegte der FCM im Halbfinale mit 5:0, 2018 trafen die beiden schon im Viertelfinale aufeinander – damals siegte der FCM mit 3:0.

Auch im dritten Aufeinandertreffen innert vier Jahren behielt der 1. FC Magdeburg seine weiße Weste. Der Tabellenführer der 3. Liga startete wie gewohnt dominant und druckvoll in die Partie.

1. FC Magdeburg: Kwarteng mit Startelf-Debüt

Trainer Titz hatte neben gewohntem Stammpersonal wie Torhüter Dominik Reimann, Kapitän Tobias Müller oder Raphael Obermair auch einige Spieler in die Startelf geschickt, die ansonsten meist auf der Bank sitzen.

So durfte unter anderem Winterneuzugang Moritz Kwarteng zum ersten Mal von Beginn an ran. Der 23-Jährige kam bisher nur zu Kurzeinsätzen seit seinem Wechsel im Januar zum FCM. Insgesamt durfte er seit seinem Wechsel erst 80 Minuten ran. Jetzt bekam er von Trainer Titz im Landespokal seine erste Chance von Beginn an.

1. FC Magdeburg: Krempicki verschießt Elfmeter

Nach gerade einmal neun Minuten hatte der 1. FC Magdeburg die erste riesengroße  Gelegenheit zur Führung. Nachdem Sirlord Conteh im Strafraum gefoult wurde, zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt.

In Abwesenheit von Topscorer Baris Atik nahm sich Connor Krempicki der Sache an. Der Mittelfeldmann lief zwar selbstbewusst an, doch vergab die gute Chance zur Führung.

1. FC Magdeburg: Brünker trifft mit Traumtor

Doch nur wenig später klingelte es dann doch zum ersten Mal im Tor des BSV. Mit einem Traumtor von der Strafraumgrenze traf FCM-Stürmer Kai Brünker, der ebenfalls neu in die Mannschaft rotiert worden war, in der 12. Minute zum 1:0 für die Gastgeber.

In der 15. Minute hatte Krempicki die nächste Chance auf sein Tor. Wieder war es ein Standard, diesmal aber ein Freistoß. Doch BSV-Torhüter Norbert Guth blieb auch diesmal der Sieger in diesem Duell und kratzte den Ball aus dem Winkel.

Landespokal: FCM-Winterneuzugang erhöht

Genau 12 Minuten nach der Führung erhöhte der FCM bereits auf das 2:0. Torschütze war der zweite Winterneuzugang des FCM, Tatsuya Ito.

Der Japaner konnte mit seinen Leistungen im Gegensatz zu seinem Kollegen Kwarteng bereits überzeugen und traf auch in der 3. Liga schon das ein oder andere Mal seit seinem Wechsel auf Leihbasis zum FCM.

Und das war es noch nicht vom Japaner. In der 31. Minute traf der „nur“ 1.63 Meter große Stürmer nach einer Flanke von Maximilian Franzke  per Kopf zum 3:0.

1. FC Magdeburg: Doppeltorschütze Ito in der Halbzeit ausgewechselt

Vor Beginn der zweiten Halbzeit wechselte FCM-Trainer Titz mehrfach. Neben dem Doppeltorschützen Ito verließen auch Brünker, Elfmeter-Pechvogel Krempicki und Franzke den Platz. Für die Vier kamen jeweils Sebastian Jakubiak, Andreas Müller, Luca Schuler und Tobias Knost in die Partie.

In der 50. Minute traf der FCM zum 4:0. Der Torschütze war dabei nicht irgendjemand, sondern ausgerechnet Kwarteng, der bisher noch nicht oft zum Einsatz kam seit seinem Wechsel. Der 23-Jährige feierte mit dem 4:0 auch gleich sein Tordebüt für seinen neuen Verein.

1. FC Magdeburg: Schnelle Tore nach der Pause

Und damit nicht genug. Die Spieler des FCM spielten sich nach der Pause in einen regelrechten Rausch. Innerhalb von nur zwei Minuten erhöhte der haushohe Favorit mit zwei Toren zum 6:0.

Erst traf Conteh in der 52. Minute zum 5:0 und wenige Momente später erhöhte dann Andreas Müller zum 6:0 – diesmal glänzte Conteh als Vorbereiter.

1. FC Magdeburg: Schuler trifft vom Punkt

In der 61. Minute wird erneut ein Magdeburger im Strafraum des Gegners regelwidrig zu Fall gebracht, erneut zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt.

Krempicki, der den ersten Elfmeter in der ersten Halbzeit verschoss, war zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselt. Deshalb schnappte sich Luca Schuler den Ball und trat an. Der Stürmer zeigte sich nervenstärker vom Punkt und erhöhte zum 7:0 für den FCM.

Nur sieben Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten des BSV. Mit Sirlord Conteh traf in der 70. Minute ein weiterer FCM-Akteur doppelt an diesem Abend und erhöhte das Resultat auf 8:0.

In der 82. Minute traf auch Luca Schuler zum zweiten Mal in dieser Partie und er erhöhte damit zum 9:0  für den FCM. Vorlagengeber war wieder einmal Sirlord Conteh.

1. FC Magdeburg: Obermair macht es zweistellig

Kurz vor dem Ende traf dann noch Rapahel Obermair und machte damit den zweistelligen Sieg des FCM gegen den BSV perfekt. In der 90. Minute traf er von der Strafraumgrenze zum 10:0.

Kurz darauf war dann Schluss in Magdeburg. Mit diesem überzeugenden Sieg zog der Rekordtitelträger des Sachsen-Anhalt Landespokals ins Finale ein und wartet dort jetzt auf den Sieger aus dem zweiten Halbfinale zwischen dem FC Einheit Wernigerode und dem Halleschen FC, was am Samstag, 26. März 2022 um 15:00 Uhr stattfinden wird.

1. FC Magdeburg: Titz zufrieden mit Auftritt

Nach dem Spiel zeigte sich FCM-Trainer Christian Titz sehr erleichtert und erfreut über den Sieg seiner Mannen: „Ich freue mich über den Sieg und bin froh, dass wir im Finale stehen. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wir waren von Beginn an gut drin, haben konsequent die Läufe in die Tiefe gemacht.“