In 400 bis 1.300 Metern Tiefe Stromausfall im Kaliwerk Zielitz: 144 Kumpel sitzen viele Stunden unter Tage fest
Ein Stromausfall hat für Aufregung in einem Bergwerk im Landkreis Börde gesorgt. Zwar war der Strom im Kaliwerk Zielitz schnell wieder da, aber die Förderschächte funktionierten nicht.

Zielitz. - Wegen eines Stromausfalls haben 144 Kumpel im Kaliwerk Zielitz (Landkreis Börde) mehrere Stunden unter Tage festgesessen. Wie das Unternehmen K+S mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits in der Nacht zu Montag.
Gegen 1.15 Uhr sei der Strom ausgefallen, gegen 2 Uhr sei die Stromversorgung aber wieder hergestellt worden, sagte Unternehmenssprecher Thorsten Kowalowka.
Kaliwerk Zielitz: Fördermaschinen funktionieren zunächst nicht
Allerdings hätten zunächst Fördermaschinen nicht funktioniert, mit denen die Kumpel aus dem Werk herausgefahren werden. „Dass beide Fördermaschinen nicht funktioniert haben, hatten wir so noch nicht.“
Die Mitarbeiter seien daher fünf bis sechs Stunden länger unter Tage geblieben, als es ihre Schicht vorgesehen hatte. Sie befanden sich den Angaben zufolge in einer Tiefe zwischen 400 und 1.300 Metern unter Tage.
„Sie waren die ganze Zeit über gut versorgt und haben in normaler bergmännischer Sachlichkeit weitergearbeitet“, sagte Kowalowka. Gegen Montagmittag seien die Mitarbeiter dann aus dem Werk herausgeholt worden.