Streit zwischen Zeitz und Elsteraue Neue Strecke für B 180 - Behörde bereitet trotz Widerstand Verlegung vor
Die Umstufung der B 180 sorgt für Konflikte zwischen der Stadt Zeitz und der Gemeinde Elsteraue. Nun soll der Streit endlich beigelegt werden.
Alttröglitz. - Der Streit um die Bundesstraße 180 im Burgenlandkreis geht weiter. Während die Stadt Zeitz jetzt mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) darüber gesprochen hat, dass sie die Straße raus aus der Stadt haben möchte, bleibt die Gemeinde Elsteraue dabei, die Streckenführung der B 180 auf ihrer kommunalen Straße nicht übernehmen zu wollen.
„Nach mündlicher Bestätigung anlässlich des Besuches des Ministerpräsidenten wird aufgrund der bisherigen Versuche, die zu keiner einvernehmlichen Lösung führten, jetzt eine hoheitliche Umstufung für die Elsteraue vorbereitet“, teilte nun die Pressestelle im Zeitzer Rathauses mit.
Doch in der Elsteraue weiß man davon nichts. Bürgermeister Mark Fischer sagt: „Wir haben in der Gemeinde keine Informationen und kein Schreiben erhalten.“
Verlegung der B180 - bisher keine Lösung zwischen den Kommunen
Doch die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) bestätigt die Auskunft aus Zeitz. Von dort heißt es, dass man nach drei Jahren, in denen keine "einvernehmliche Lösung zur Umsetzung einer Umstufungskonzeption zur Verlegung der B 180" erreicht werden konnte, nun davon ausgeht, dass diese auch nicht mehr gefunden werden kann, wie LSBB-Präsident Stefan Hörold mitteilt.
Aus diesem Grund bereite die Landesstraßenbaubehörde die Unterlagen vor, um beim Fernstraßen-Bundesamt die Umstufung der betroffenen Bundes-, Landes, Kreis und Kommunalstraßen gemäß der Konzeption der Ostvariante zu beantragen und vorzunehmen - damit würde die B180 künftig nicht mehr durch Zeitz, sondern durch die Elsteraue führen.
„Die Dauer des Verfahrens kann zurzeit nicht eingeschätzt werden“, so Hörold. Die beteiligten Baulastträger, also die zuständigen Vertreter des Landkreises, der Stadt Zeitz, der Gemeinde Elsteraue und der Gemeinde Droyßig-Zeitzer-Forst, seien über das Vorgehen informiert worden.