6.752 Kilometer im DDR-Auto Einzigartige Reise: Mansfeld-Südharzer fahren mit Trabi durch die USA
Eine außergewöhnliche Abenteuerreise haben drei Männer aus Mansfeld-Südharz bewältigt. Sie fuhren mit einem Trabi durch die USA.
San Francisco. - Es war eine besondere Reise: Drei Abenteurer aus Mansfeld-Südharz haben mit einem Trabi die USA durchquert. "Wir haben es tatsächlich geschafft", sagte Lukas Büchner (27) kurz nach der Ankunft in San Francisco. Mit seinen Mitstreitern Christoph Goldacker (30) und Paul Schulze (28) freute er sich über das gelungene Experiment, in einem Trabant von der Ostküste an die Westküste der USA zu reisen.
Trabant fährt in zwölf Tagen durch 17 Bundesstaaten der USA
Knapp zwei Wochen waren die Männer in den USA unterwegs, besuchten den Times Square in New York, fuhren über die Route 66 und in die Rocky Mountains und überquerten am Ende sogar die Golden Gate Bridge in San Francisco. "Damit haben wir in zwölf Tagen 17 Bundesstaaten und 6.752 Kilometer hinter uns gelassen", fasst Büchner zusammen.
Die Idee für die ungewöhnliche Reise hatten die drei durch den Dokumentarfilm "972 Breakdowns – Auf dem Landweg nach New York". Vor knapp zwei Jahren begannen sie zu recherchieren, welche rechtlichen und finanziellen Hürden zu nehmen sind.
Büchner erzählt: „Das gestaltete sich äußerst schwierig, da wir beinahe keine Erfahrungsberichte zu ähnlichen Vorhaben fanden.“ Doch gerade das bestärkte sie in ihrem Vorhaben. „Uns wurde bewusst, dass dieses Abenteuer einzigartig sein dürfte“, so Büchner.
Und nun, am Ende der Reise, ist klar: Die drei Mansfeld-Südharzer haben dieses einzigartige Abenteuer gemeistert.
Größte Herausforderung für die Abenteurer: Mit dem Trabi durch die Rocky Mountains
Größte Herausforderung für den Trabanten Baujahr 1989 waren wohl die Rocky Mountains. "Leider mussten wir feststellen, dass die steilen Berge sowie die dünne Bergluft auf über 2.500 Höhenmetern das Fahrzeug in die Knie zwingen", berichtet Büchner. Es sei eine aufregende Erfahrung gewesen. Am Ende entschied sich das Trio, das Gebirge lieber zu umfahren.
Andere nennenswerten Pannen oder Probleme habe es aber nicht gegeben, am Ende kamen Schulze, Büchner und Goldacker pünktlich an der Westküste an. Während sie nun nach Hause fliegen, bleibt der Trabi erst einmal in den USA. Erst später werden sie ihn nach Hause ins Mansfelder Land holen.