Ermittlungen laufen Fokus auf Halle: Kinderporno-Razzien in Sachsen-Anhalt und Sachsen
Die Polizei ermittelt in Mitteldeutschland gegen Dutzende Beschuldigte wegen Kinderpornografie und Cybercrime. Bei den Razzien stießen die Beamten auch auf Hinweise zu weiteren Straftaten – auch außerhalb des Internets.

Halle (Saale). – Bei großangelegten Razzien gegen mutmaßliche Täter aus dem Bereich der Internetkriminalität und Kinderpornografie hat die Polizei 30 Wohnungen und Arbeitsstätten durchsucht.
Wie das Polizeirevier Halle mitteilte, richteten sich die Ermittlungen am Mittwoch gegen insgesamt 34 Beschuldigte, 32 Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 18 und 71 Jahren.
Razzien in Sachsen-Anhalt und Sachsen: Beweismittel sichergestellt
Die Durchsuchungsbeschlüsse waren vom Amtsgericht Halle erlassen worden. Im Fokus standen 28 Objekte im Stadtgebiet Halle sowie jeweils ein Objekt im Saalekreis, im Salzlandkreis und im Freistaat Sachsen.
Dabei wurden zahlreiche digitale Speichermedien und weitere Beweismittel sichergestellt. Die Beschuldigten wurden vorübergehend zur Polizei gebracht und anschließend wieder entlassen.
Im Zuge der Razzia entdeckten die Ermittler zudem einen Verstoß gegen das Waffengesetz, einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie vier Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Zudem wurden drei Fälle von möglicher Kindeswohlgefährdung festgestellt und dem Jugendamt gemeldet.