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Verdacht der Volksverhetzung Jugendliche zündeten in Aken "Tagebuch der Anne Frank" an - nun folgt die Anklage

Vor über einem Jahr haben drei Jugendliche an einer Bushaltestelle in Aken das „Tagebuch der Anne Frank“ verbrannt. Nun klagt die Staatsanwaltschaft die drei Jugendlichen an.

Aktualisiert: 29.07.2025, 11:46
Blick auf den Tatort, die Bushaltestelle an der Ecke Burg-/Poststraße in Aken.
Blick auf den Tatort, die Bushaltestelle an der Ecke Burg-/Poststraße in Aken. Foto: Wolfram Schlaikier

Aken. - Rund ein Jahr, nachdem drei Jugendliche in Aken das "Tagebuch der Anne Frank" angezündet haben sollen, erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen des Verdachts der Volksverhetzung in Tateinheit mit Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener gegen sie. Darüber informierte Frank Pieper, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Wann die drei Jugendlichen, die inzwischen 16 und 17 Jahre alt sind, vor Gericht stehen werden, steht noch nicht fest. Ein Termin für die Verhandlung am Amtsgericht Köthen wurde laut Angaben des Landgerichts bisher nicht festgelegt.

Die Jugendlichen sollen am 29. Mai 2024 an der Bushaltestelle Burgstraße ein Exemplar des „Tagebuch der Anne Frank“ angezündet haben. Die Schüler der Sekundarschule Am Burgtor hätten „ein Buch beschädigt und Teile davon in einem Papierkorb verbrannt“, teilte die Polizei damals mit.