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Vorbild Anzeigenhauptmeister? Falschparker in Magdeburg: Privatleute auf Jagd mit Handy-Apps

In Magdeburg gehen Privatleute mit Handy-Apps auf Falschparker-Jagd. Der "Anzeigenhauptmeister", ein 18-jähriger Melder, hat im letzten Jahr über 4.000 Verstöße angezeigt. Doch er ist nicht der einzige, der aktiv ist.

Von DUR Aktualisiert: 25.04.2024, 12:58
Privatleute gegen Parksünder: Über Melde-Apps auf dem Handy gehen auch Magdeburger auf Jagd nach Falschparkern.
Privatleute gegen Parksünder: Über Melde-Apps auf dem Handy gehen auch Magdeburger auf Jagd nach Falschparkern. Foto: dpa/Oliver Berg/Symbol

Magdeburg - Magdeburg hat ein neues Phänomen: Privatleute machen Jagd auf Falschparker! Mit Handy-Apps wie "weg.li" gehen sie gegen Verkehrsverstöße vor und melden sie an die Behörden. Diese neue Bewegung hat bereits Tausende von Anzeigen verursacht, und die Stadtverwaltung hat gemischte Gefühle darüber.

Obwohl solche privaten Anzeigen rechtlich erlaubt sind, sieht die Stadtverwaltung diese Praxis kritisch, da sie in der Zuständigkeit der Behörden liegt. Trotzdem werden die Hinweise in der Einsatzplanung berücksichtigt.

Falschparker-Jagd in Magdeburg: Vorbild Anzeigenhauptmeister?

Der "Anzeigenhauptmeister", ein 18-jähriger Magdeburger, ist einer der bekanntesten Melder. Er hat im vergangenen Jahr über 4.000 Verstöße angezeigt. Doch er ist nicht allein – in Halle gibt es noch mehr aktive Melder, die allerdings weniger Anzeigen gemacht haben. Auch in anderen Städten ist die Anzahl der Meldungen erheblich.

In Hamburg, wo die meisten Anzeigen gemacht wurden, kamen sie auf über 131.000 Meldungen, was auf ein weit verbreitetes Problem hindeutet.

Über 6.000 Falschparker-Anzeigen im vergangenen Jahr

Wer ist der Meister der Falschparker-Anzeigen? Ein Nutzer namens "Bongokarl" hat die meisten Meldungen in Deutschland gemacht: unglaubliche 6.008 im Jahr 2023. Wird diese Bewegung weiter wachsen? Die Zeit wird es zeigen! Interessant ist, dass er fast doppelt so viele Meldungen gemacht hat wie der "Anzeigenhauptmeister", was auf eine zunehmende Nutzung von Apps zur Überwachung von Verkehrsverstößen hindeutet.

Trotz der Bedenken der Stadtverwaltung gibt es einen klaren Trend: Privatpersonen nutzen Handy-Apps, um Verkehrsverstöße zu melden. Die Stadt Magdeburg muss sich nun entscheiden, wie sie mit dieser wachsenden Bewegung umgeht. Werden sie es fördern oder versuchen, es zu regulieren? Die nächsten Jahre könnten entscheidend sein.