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Preisschock Magdeburg erhöht Hundesteuer: Welche Hundehalter jetzt richtig zahlen müssen

Hundehalter in Magdeburg müssen tiefer in die Tasche greifen. Die Hundesteuer steigt auf 114 Euro pro Jahr, was vor allem Besitzer eines einzigen Hundes belastet. Weitere Steuererhöhungen stehen bevor.

Von DUR Aktualisiert: 17.06.2024, 14:14
Hundehalter in Magdeburg müssen tiefer in die Tasche greifen, denn die Hundesteuer wird erhöht.
Hundehalter in Magdeburg müssen tiefer in die Tasche greifen, denn die Hundesteuer wird erhöht. Foto: IMAGO/Panthermedia

Magdeburg - Die Hundesteuer wird in Magdeburg ordentlich angezogen - doch das trifft vor allem die, die nur einen Hund haben. Mit einer knappen Mehrheit stimmte der Stadtrat dieser Erhöhung zu, trotz zahlreicher kritischer Stimmen. Dies ist ein weiterer Schritt in einer Reihe von Steueranpassungen, die die Bürger von Magdeburg betreffen.

Hundebesitzer in Magdeburg müssen tiefer in die Tasche greifen - aber nicht alle

Über 13.000 Hunde gibt es in Magdeburg – und ihre Besitzer sollen jetzt tiefer in die Tasche greifen. Im April 2024 waren in Magdeburg 13.420 Hunde gemeldet, ein Anstieg gegenüber 2019, als es noch 11.833 waren. Die Hundesteuer steigt von 96 auf 114 Euro pro Jahr. Doch wer mehr Hunde hat, spart sogar! Besitzer von drei Hunden, die bisher 432 Euro gezahlt haben, müssen nun nur noch 342 Euro zahlen.

Gegenwind von Parteien gegen Erhöhung der Hundesteuer in Magdeburg

Nicht alle im Magdeburger Stadtrat fanden die Erhöhung gut. Einige Politiker, wie Carola Schumann und Roland Zander, machten klar: Das trifft vor allem ältere Menschen, die sich ihren treuen Freund nun kaum noch leisten können. „Wer mehr Hunde hat, konnte sich das vorher leisten und kann es sich auch jetzt leisten“, betonte Schumann. Auch die AfD-Fraktion stimmte dagegen und verwies auf die zusätzliche Belastung für Bürger mit nur einem Hund.

Es gibt aber auch Kritik von anderen Parteien. Die FDP und die Tierschutzpartei sind ebenfalls gegen die Erhöhung. Mirjam Karl-Sy von der Tierschutzpartei machte deutlich, dass ihre Partei generell gegen die Hundesteuer ist. Sie sieht die Belastung für die Bürger, die ohnehin schon genug zahlen müssen, als ungerecht an. Roland Zander von der Gartenpartei/Tierschutzallianz sprach sich ebenfalls gegen die Erhöhung aus und betonte, dass diese Maßnahme die falschen treffe.

Weitere Steuererhöhungen in Magdeburg geplant

Und das ist noch nicht alles! Auch Parkgebühren und eine neue Bettensteuer für Touristen stehen auf dem Plan. Die Magdeburger müssen sich auf weitere Kosten einstellen. Finanzbeigeordneter Thorsten Kroll versicherte, dass die entsprechenden Satzungen komplizierter zu ändern seien, aber ebenfalls in Arbeit sind. Wann genau diese Erhöhungen kommen, ließ Kroll offen, stellte jedoch klar, dass der neue Stadtrat darüber entscheiden müsse.

Neben der Hundesteuer stehen noch weitere Belastungen im Raum, die die Bürger von Magdeburg betreffen könnten. Der Stadtrat wird sich weiterhin mit diesen Themen beschäftigen müssen, um einen gerechten und finanziell stabilen Weg für die Stadt zu finden.