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Pfeiffersche Stiftungen Einer der größten Gesundheitskonzerne Sachsen-Anhalts in Finanznot

Sie sind eine der größten Gesundheits-Einrichtungen in Sachsen-Anhalt. Jetzt sind die Pfeifferschen Stiftungen in finanzielle Schieflage geraten. Rund 2.000 Mitarbeitende sind betroffen.

Von DUR 20.01.2025, 18:38
Die Pfeifferschen Stiftungen zählen mit 2.000 Mitarbeitenden zu den größten Klinik- und Gesundheitseinrichtungen in Sachsen-Anhalt.
Die Pfeifferschen Stiftungen zählen mit 2.000 Mitarbeitenden zu den größten Klinik- und Gesundheitseinrichtungen in Sachsen-Anhalt. Archivbild: picture alliance / dpa

Magdeburg. - Die Pfeifferschen Stiftungen, einer der größten Gesundheitskonzerne in Sachsen-Anhalt, müssen sich aufgrund finanzieller Probleme umfassend sanieren.

Wie die Stiftungen mitteilten, hat das Amtsgericht Magdeburg die Durchführung eines Schutzschirmverfahrens angeordnet und einen vorläufigen Sachwalter bestellt. Mit dem Verfahren sollen die Stiftungen innerhalb der nächsten zwölf Monate umfassend saniert werden. 

In zwölf Monaten soll zukunftsfähiges Konzept für Pfeifferschen Stiftungen stehen

Der Geschäftsbetrieb aller Einrichtungen werde einschließlich der beiden Kliniken regulär fortgeführt. Die Zahlungen von Löhnen und Gehältern seien gesichert. 

Grund für die wirtschaftliche Schieflage sind nach Angaben der Stiftungen steigende Sach- und Personalkosten ohne angemessene Gegenfinanzierung. Gemeinsam mit einem Expertenteam will der Vorstand der Pfeifferschen Stiftungen nach eigenen Angaben ein umfassendes Zukunftskonzept erarbeiten.

Pfeiffersche Stiftungen im Schutzschirmverfahren: Auch zwei Kliniken betroffen

Von dem Schutzschirmverfahren seien auch die Lungenklinik Lostau, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), das Klinikum in den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg und eine Dienstleistungsgesellschaft betroffen. In der gemeinnützigen Einrichtung arbeiten nach deren Angaben rund 2.000 Menschen. Auch Hospiz- und Palliativarbeit, sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen mit weiteren rund 600 Beschäftigten gehören dazu.

Ein Schutzschirmverfahren ist ein spezielles Verfahren im deutschen Insolvenzrecht, das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten die Möglichkeit bietet, sich zu sanieren, ohne direkt Insolvenz anmelden zu müssen.