Sieg in der Champions League „Nicht groß gefeiert“: Amokfahrt auf Weihnachtsmarkt trübt Erfolg des SCM
Mit dem Sieg in der Champions League hat der SC Magdeburg eine ereignisreiche Saison abgeschlossen. Ein Zwischenfall trübt aber die abgelaufene Spielzeit.

Magdeburg. – Die Amokfahrt auf dem Weihnachtsmarkt im vergangenen Dezember liegt noch immer wie ein Schatten auf der Handball-Saison des SC Magdeburg. Daran hat auch der Gewinn der Champions League ein halbes Jahr später nichts geändert.
"Das wird immer im Gedächtnis der Magdeburger bleiben. Von einer Sekunde auf die andere war alles, was mit Sport zu tun hat, komplett untergeordnet", sagte SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt auf der vereinseigenen Webseite, "gefeiert wurde ehrlich gesagt noch nicht so richtig. Doch ich glaube, es braucht ein bisschen Abstand, bis wir das richtig genießen können."
SCM als "Image-Träger für die Stadt Magdeburg"
Dabei ist für Schmedt der dritte Triumph in der europäischen Königsklasse eine "Fortsetzung der Erfolge der letzten Jahre und die Bestätigung unserer Arbeit hier", die den Verein zum "nationalen und internationalen Image-Träger für die Stadt Magdeburg" mache.
Dabei musste der Club während der Saison zahlreiche Verletzungen einiger Führungsspieler verkraften, was für Schmedt an der hohen Belastung der Spieler durch Wettbewerbe und Turniere mit den Nationalmannschaften liegt.