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Umweltaktivisten Streik: Deshalb streikt Verdi mit Fridays for Future in Magdeburg

Die Umweltaktivisten von Fridays for Future wollten den Streik im Öffentlichen Nahverkehr in Magdeburg und Halle für sich nutzen und riefen selbst zum Streik auf. 200 Menschen folgten.

Aktualisiert: 26.08.2022, 14:11
Nachdem der ÖPNV in Magdeburg und Halle bestreikt wird, schließen sich nun auch die Umweltaktivisten von Fridays for Future in den Großstädten an. 200 Menschen folgten dem Aufruf von FFF und Verdi in der Landeshauptstadt. Symbolbild:
Nachdem der ÖPNV in Magdeburg und Halle bestreikt wird, schließen sich nun auch die Umweltaktivisten von Fridays for Future in den Großstädten an. 200 Menschen folgten dem Aufruf von FFF und Verdi in der Landeshauptstadt. Symbolbild: FFF

Magdeburg/Halle (vs/dpa) - Die Ortsgruppen von Fridays for Future haben am Freitag in Magdeburg und Halle zum Klimastreik aufgerufen. Anlass hierfür waren das Auslaufen des 9-Euro-Tickets Ende August sowie die ihrer Ansicht nach mangelnde Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs. 200 Menschen sollen dem Aufruf der Aktivisten gefolgt sein, darunter vor allem Mitglieder der Gewerkschaft Verdi.

„Wir fordern: Mehr Geld für den ÖPNV, günstige Tickets sowie Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten des ÖPNV!“, teilte etwa die Ortsgruppe Magdeburg mit. Demnach sollten sich die Klimademonstrationen am Freitag an die Warnstreiks der Verkehrsbetriebe in Sachsen-Anhalt anschließen, um so mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Die Demonstrationen fanden in Magdeburg am Willy-Brand-Platz vor dem Hauptbahnhof und in Halle am Leipziger Turm statt. In beiden Städten sollten die Straßen in den Gebieten der Demonstrationen weitläufig gesperrt werden.

"Die Arbeitgeberseite hat in den bisherigen Verhandlungsrunden kein verhandelbares Angebot vorgelegt. Dabei sind es die Beschäftigten in den Verkehrsbetrieben, die unser gesellschaftliches Leben am Laufen halten. Für ihre Arbeit rund um die Uhr, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr, muss es endlich auch die entsprechende finanzielle Anerkennung geben“ so Benjamin Schladitz, Gewerkschaftssekretär im Bezirk Sachsen-Anhalt Nord.

„Wenn eine sozial- ökologische Verkehrswende tatsächlich gelingen soll, dann ist jetzt der Zeitpunkt ein Zeichen zu setzen", geht Schladitz auf das Anliegen der Aktivisten von Fridays for Future ein.