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Wohnen 2023 mehr Wohnungen in Thüringen als im Vorjahr

Das Thüringer Landesamt für Statistik hat aktuelle Daten zum Wohnungsmarkt im Freistaat veröffentlicht - unter anderem dazu, wie viele Quadratmeter jeder Thüringer durchschnittlich zum Wohnen hat.

Von dpa 20.06.2024, 13:16
Baustelle eines Mehrfamilienhauses mit neuen Wohnungen.
Baustelle eines Mehrfamilienhauses mit neuen Wohnungen. Patrick Pleul/dpa

Erfurt - In Thüringen ist die Zahl der Wohnungen 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Mit 1.204.377 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden einschließlich der Wohnungen in Wohnheimen gab es Ende 2023 im Freistaat 0,3 Prozent beziehungsweise 3782 Wohnungen mehr als im Jahr 2022. Das geht aus der aktuellen Bestandsrechnung des Thüringer Landesamts für Statistik hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Daten stammen aus einer sogenannten Wohnungsfortschreibung. Demnach beträgt die durchschnittliche reine Wohnfläche der Wohnungen 82,8 Quadratmeter - Keller- und Bodenräume und Treppenhäuser ausgenommen. In jeder Wohnung wohnten im Schnitt rechnerisch 1,8 Menschen. Jeder Einwohnerin beziehungsweise jedem Einwohner standen somit rein rechnerisch 2,5 Räume oder 47 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Große Wohnungen seien vor allem in Einfamilienhäusern zu finden, hieß es. Mit einer Wohnfläche von durchschnittlich 125 Quadratmetern befanden sich die größten Einfamilienhäuser im Landkreis Eichsfeld, wie es hieß.

Mehr Ein- und Zweifamilienhäuser

539.668 Wohngebäude gab es Ende 2023 im Freistaat. 66,4 Prozent dieser Wohngebäude waren Einfamilienhäuser, deren Bestand sich gegenüber dem Vorjahr um 1339 Gebäude erhöhte. 17,4 Prozent der Wohngebäude waren Zweifamilienhäuser, deren Bestand sich um 134 Gebäude erhöhte. Auf den sogenannten Geschossbau - Wohnheime ausgenommen - entfielen 16,1 Prozent. Hier wurde ein Plus von 154 Wohngebäuden ermittelt und ein Plus der darin befindlichen Wohnungen von 1623 Wohnungen gegenüber dem vorjährigen Bestand. Einer Sprecherin des Landesamts für Statistik zufolge bedeutet das, dass mehr Wohnungen neu gebaut, als alte Wohnungen abgerissen wurden.

Die Struktur des Wohnungsbestandes blieb seit der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 gleich. Demnach lag der Anteil von Wohneinheiten mit ein bis zwei Räumen am Gesamtwohnungsbestand bei elf Prozent, der mit drei oder vier Räumen bei 50 Prozent. Die größeren Wohnungen mit fünf oder mehr Räumen machten kontinuierlich knapp 40 Prozent des Gesamtbestandes aus, wie es hieß. Laut Mitteilung entfielen 2023 auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner 567 Wohnungen. In den kreisfreien Städten gab es demnach 582 und in den Landkreisen 563 Wohnungen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.