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Basketball Das Urlaubsdilemma der Wagner-Familie

Basketball oder gemeinsame Ferien? Bei dieser Frage gab es bei den Wagners nicht immer Einigkeit. Mutter Beate berichtet über Unstimmigkeiten mit ihren Söhnen, den NBA-Profis Moritz und Franz.

Von dpa 19.10.2024, 11:14
Beate Wagner berichtet über Unstimmigkeiten mit ihren Söhnen Moritz und Franz, wenn es um Familienurlaube ging.
Beate Wagner berichtet über Unstimmigkeiten mit ihren Söhnen Moritz und Franz, wenn es um Familienurlaube ging. Andreas Gora/dpa

Berlin - Wenn es in der Basketball-Familie Wagner um Familienurlaube ging, herrschte zwischen den NBA-Profis Moritz und Franz sowie ihrer Mutter Beate nicht immer Einigkeit. „Jedes Mal standen wir vor dem Dilemma: Dürfen wir unsere Familienurlaube so planen, wie wir es möchten, oder müssen wir sie dem Basketball opfern?“, sagte die 54-Jährige der „Welt am Sonntag“.

Gerade am Anfang der Karriere sei es schwierig gewesen. Beate Wagner: „Ich sah nicht ein, dass wir unsere Familienzeit nach Alba Berlin und dem Deutschen Basketball Bund ausrichten sollten. Ich wollte nicht verzichten, und es ging nun einmal um meine Kinder.“ Sie sei davon überzeugt gewesen, „dass es ihnen guttut, wenn sie mal raus aus dem Alltag kommen, weg vom Basketball“.

„Sie fanden mich damals nervig und schwierig“

Der Verzicht auf Trainingslager oder Turnier habe „kleine und manchmal auch größere Dramen“ ausgelöst. Noch heute sei das Thema bei Moritz (27) und Franz (23), die mittlerweile gemeinsam bei der Orlando Magic spielen, präsent. „Wenn wir darauf gelegentlich zu sprechen kommen, macht sich sofort altbekannte Spannung breit. Sie fanden mich damals nervig und schwierig – was sie immer noch so sehen“, sagte Beate Wagner.

In der Rückschau auf ihr Verhalten sagte die Wagner-Mutter: „Ich war sehr starrköpfig, spielte meinen Einfluss als Mutter über ihre Köpfe hinweg aus, auch wenn ich es damit gut gemeint habe. Ich besaß damals nicht das Bewusstsein, dass mein Verhalten riskant war und sich hätte negativ auf ihre sportliche Karriere auswirken können.“