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Jahrestag 7. Oktober Demonstrationen in Berlin - rund 500 Polizisten im Einsatz

Seit dem Hamas-Massaker in Israel vor einem Jahr gibt es regelmäßig Kundgebungen und Demonstrationen in Berlin zum Gaza-Krieg. Nun steht der Jahrestag bevor.

Von dpa 05.10.2024, 15:26
Proisraelische Demonstration zum Jahrestag des Hamas-Massakers.
Proisraelische Demonstration zum Jahrestag des Hamas-Massakers. Joerg Carstensen/dpa

Berlin - Bereits vor dem Jahrestag am 7. Oktober erinnern zahlreiche Menschen in Berlin mit Kundgebungen und Demonstrationen an das Hamas-Massaker in Israel und den Gaza-Krieg. Knapp 500 Polizistinnen und Polizisten sind im Einsatz, wie die Polizei auf der Onlineplattform X mitteilte. Sie stellt sich am gesamten Wochenende auf einen Großeinsatz ein, da auch für Sonntag zahlreiche Versammlungen angekündigt sind. 

Vor der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte versammelten sich am frühen Nachmittag zahlreiche Menschen zu einer proisraelischen Kundgebung. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwenkten israelische Fahnen. Auf einem großen Banner war das Motto der Kundgebung zu lesen: „Gegen die antisemitische Internationale“. 

Die Demonstranten zogen über die Straße Unter den Linden in Richtung Norden der Stadt. Auch Mitglieder der linksradikalen Antifa-Bewegung beteiligten sich. Auf einem Plakat war etwa zu lesen „reclaim antifa. emanzipation statt antisemitismus“. Nach Beobachtung eines dpa-Reporters verlief die Versammlung zunächst ruhig.

Propalästinensische Demonstration in Tempelhof 

Parallel versammelten sich zahlreiche propalästinensische Demonstranten Am Platz der Luftbrücke in der Nähe des Polizeipräsidiums. Es waren mehrere Palästina-Fahnen zu sehen. Die Teilnehmer der Veranstaltung mit dem Titel „Ein Jahr Genozid – und die Welt schaut zu. Gegen Polizeigewalt“ wollten von Tempelhof durch Kreuzberg zum Brandenburger Tor laufen. 

Eine Gegenveranstaltung „Wir stehen an der Seite Israels und der Polizei“ ist ebenfalls angemeldet. Am Potsdamer Platz gab es zudem eine Lesung von Texten palästinensischer Schriftsteller, die einige Passanten verfolgten.