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Kriminalität Nach Tod von Frau in Guben ist Verdächtiger in U-Haft

Eine Frau stirbt in Guben nach einem Streit. Kurz darauf wird ein Mann festgenommen. Er kommt später in Untersuchungshaft. Von der Polizei gibt es eine eindringliche Warnung.

Von dpa 21.06.2024, 21:10
Die Zentrale Notaufnahme eines Krankenhaus.
Die Zentrale Notaufnahme eines Krankenhaus. Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Guben - Nach dem Tod einer Frau in Guben ist der Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Das Amtsgericht Cottbus sei dem Antrag der Staatsanwaltschaft für den 44-jährigen Deutschen gefolgt, teilte die Polizei am Samstag mit. Das Gericht ordnete demnach U-Haft wegen des Tatverdachts des Totschlags an. Die Ermittlungen zu den Umständen und Hintergründen dauerten an. Ein Polizeisprecher verwies am Sonntag darauf, dass die Ermittlungen weiterliefen und die Staatsanwaltschaft weitere Auskünfte gebe.

Der 44-Jährige war am Freitag festgenommen worden. Die Polizei war zuvor zu einer Auseinandersetzung gerufen worden. Die Beamten fanden eine schwer verletzte Frau und einen Mann vor. Sie setzten eine Elektroschockpistole (Taser) ein, weil der Mann die Beamten bedroht habe. Die Frau konnte nicht mehr reanimiert werden und starb an ihren Verletzungen. In welcher Beziehung die Frau und der mutmaßliche Täter standen, war zunächst unklar. Die Angehörigen und Einsatzkräfte werden nach Polizeiangaben von Notfallseelsorgern betreut.

Die Brandenburger Polizei warnte davor, Videos aus dem Umfeld des Tatorts zu verbreiten. „Zu einem gestrigen Tötungsdelikt in Guben kursieren mehrere Videos im Netz“, teilte sie am Samstag beim Portal X mit. „Bitte verbreiten Sie diese nicht weiter, denn das ist strafbar. Wir ermitteln bereits in mehreren Fällen. Sie wollen bestimmt auch nicht, dass ähnliche Bilder von Ihnen im Internet verbreitet werden.“ Die Polizei wies darauf hin, dass das Anfertigen und die Verbreitung der Aufnahmen strafbar seien. Ihr lägen bereits Anzeigen vor. Solche Bilder und Videos sollten allein schon aus Respekt vor dem Opfer nicht verbreitet werden, bat sie.