Umweltamt rät zur Bekämpfung Giftiges Frühlingskreuzkraut breitet sich in Sachsen aus
Das giftige Frühlingskreuzkraut breitet sich in Sachsen aus. Das Umweltamt rät zur schnellen Bekämpfung, um die Gesundheit von Menschen und Tieren zu schützen.
Leipzig. - In Sachsen breitet sich laut Umweltamt das giftige Frühlingskreuzkraut aus. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie rät deshalb zu einer schnellen Bekämpfung der Pflanze, wie es am Donnerstag in einer Pressemitteilung verkündete. Besonders betroffen seien Ost- und Nordsachsen. Das Frühlingskreuzkraut enthält demnach „für Menschen und Tiere gesundheitsschädliche Pyrrolizidinalkaloide (PA).“
„Das Frühlingskreuzkraut ist eine krautige, zehn bis 50 Zentimeter hohe Pflanze mit gelben margeritenartigen Blüten“, erklärt das Amt. Sie trete vor allem auf Brachen, stillgelegten Flächen, Grünland, Futterflächen sowie an Feld- und Straßenrändern auf. Alle Teile der Pflanze sind demnach giftig. Die höchste Konzentration werde jedoch in der Blüte erreicht, hieß es. „Eine Aufnahme durch den Menschen ist durch das Miternten als Beikraut in Blattsalaten, Gewürzen, Kräutertees und Wildkräutern möglich und kann die Leber schädigen.“
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Frühlingskreuzkraut: Besonders für Pferde und Rinder gefährlich
Auch bei Pferden und Rindern könne die Aufnahme weniger Milligramm PA über einen längeren Zeitraum zu schweren Vergiftungen durch die Schädigung der Leber führen. Schafe seien laut Amt weniger gefährdet.
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Futter, Silage (ein durch Gärung konserviertes Grünfutter für Nutztiere) und Heu von stark mit Frühlingskreuzkraut befallenen Flächen dürften laut Amt nicht in den Verkehr gebracht und verfüttert werden. „Einzelpflanzen sollten mit der Wurzel herausgerissen und in der Restmülltonne entsorgt werden.“ Bei mehreren Pflanzen oder größeren Beständen sei vorzugsweise „mindestens zweimal kurz vor der Blüte und vor der Samenbildung zu mähen. Danach sollte das Mähgut beräumt und in Kompostieranlagen mit thermischer Behandlung oder in Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden, um die weitere Verbreitung einzudämmen“, hieß es.