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2. Liga Kumpis nach Pyro-Derby selbstkritisch: „Müssen nachsteuern“

Das Niedersachsen-Derby zwischen Braunschweig und Hannover wird vom massiven Einsatz von Pyrotechnik begleitet. Die Eintracht-Präsidentin möchte nachbessern.

Von dpa 17.04.2024, 12:59
Nicole Kumpis steht vor dem Logo von Eintracht Braunschweig.
Nicole Kumpis steht vor dem Logo von Eintracht Braunschweig. Swen Pförtner/dpa

Braunschweig - Eintracht Braunschweigs Präsidentin Nicole Kumpis hat selbstkritisch auf die massenhaft ins Stadion gebrachte Pyrotechnik beim Derby gegen Hannover 96 reagiert. „Was nicht gut funktioniert hat, war das Hereinbringen von Pyro-Technik ins Stadion. Die Vorkommnisse beim Spiel werten wir gerade aus. Klar ist, dass wir nachsteuern müssen und die Vorfälle für uns nicht tolerierbar sind“, sagte die 50-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Massiv hatten Fans bei der torlosen Begegnung am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga gezündet. Fans der 96er hatten diese laut der Eintracht in Zäunen und in den Traversen der Sitzschalen im Stadion deponiert. Nach bisherigem Kenntnisstand seien zwei Ordner und drei Fans leicht verletzt worden, teilte der Club am Dienstag mit. Auch aus dem Eintracht-Fanblock seien Böller und Raketen abgefeuert worden.

„Verschiedene Fangruppierungen suchen immer wieder kreative Wege, diese Dinge ins Stadion zu bringen. Wir haben ein sehr offenes Stadion. Es ist etwa durch Leichtathletik-Veranstaltungen unter der Woche nicht hermetisch abgeriegelt“, sagte Kumpis und versprach: „Da müssen wir auch mit der Betreibergesellschaft sprechen, was wir weiter für Verbesserungsmöglichkeiten haben.“

Bei den Einlasskontrollen sei ein „intensiver Aufwand“ betrieben worden, um die in Stadien verbotene Ware aufzuspüren. „Wir hatten auch Hunde, die Pyro vor der Partie aufspüren sollten, aber nicht reagiert haben“, kritisierte Kumpis.

Auch Braunschweigs Geschäftsführer Wolfram Benz hatte Teile der Fanszenen heftig kritisiert. Er bezeichnete das Verhalten von einigen Anhängern der beiden Clubs in einer Presseerklärung am Dienstag als „verantwortungslos“ und „absolut inakzeptabel“.